Ich schreibe immer alles auf. Und mein Defizit ist meistens um die 1000 Kalorien. Also selbst wenn ich da einen Apfel mehr esse, sollte das nicht so reinhauen. 😊 Alle Rechner, die ich so bemüht habe, geben mir zwischen 1900 und 2100 Kalorien an, die ich essen könnte. Ohne Sport. So viel esse ich nie, noch nicht mal an den Tagen, an denen ich "reinhaue".
Ich denke, die Idee, dass es nur um Kalorien geht, greift einfach zu kurz. Es geht nicht nur um die Kalorien, sondern auch noch um Hormone und andere Sachen. Das spielt eine viel größere Rolle, als man denkt. Nur weiß man darüber zu wenig. Jedenfalls habe ich da nicht sehr viel gefunden, nur Hinweise darauf und einzelne Studien.
Wow, von 1.000 Kalorien Defizit kann ich nur träumen. Ich habe mit (sehr viel) Sport nur einen Verbrauch von maximal 1.900 kcal, oft bloß 1.600 kcal. Da dürfte ich ja nur 600-900 kcal essen. Never ever.
Keine Ahnung, ob noch Hormone oder etwas anderes mitspielt. Ich habe (voll in den Wechseljahren) bei meiner größeren Abnahme Kalorien gezählt, den Verbrauch mit einem Fitbit-Tracker erfasst und habe in der Summe über ein Jahr mit 100.000 eingesparten Kalorien fast genau 15 kg abgenommen. Aber das hat auch nicht immer jede Woche gepasst, nur in der ganzen Summe zum Schluss. Und ich habe ein ganzes Jahr dazu gebraucht. Und ja, ich gehöre zu denen, die mit 200 oder 300 g Abnahme pro Woche ganz zufrieden waren.
Allerdings hatte ich nie länger wie 3 Wochen keine Abnahme oder eine kleine Zunahme, dann gings wieder weiter, wenn auch in Minischritten.
Das einzige, was ich feststellen konnte: viel Stress und wenig Schlaf sind nicht förderlich für eine Abnahme. Drum kämpfe ich im ersten Halbjahr immer sehr mit meinem Gewicht, im zweiten wirds besser (hab nen saisonal überaus stressigen Job).
Wenn man nicht so viel abnehmen muss, funktioniert es vielleicht besser. 15 Kilo hatte ich nach ein paar Monaten runter. Das war kein Problem. Aber mittlerweile habe ich das Doppelte abgenommen und muss noch mal so viel abnehmen. Da hat der Körper auch mehr Zeit, sich daran zu gewöhnen, dass er jetzt nicht mehr abnehmen will. 😊 Hormone spielen definitiv eine Rolle, aber offensichtlich kann man auch mit Hormonen nicht alles steuern. Das hatte ich ein bisschen gehofft. Ist aber wohl nicht so.
Stress ist nicht förderlich, das stimmt. Das liegt auch an einem Hormon, nämlich Cortisol. Wenn man immer viel Stress hat (wozu auch beiträgt, wenn man schlecht oder zu wenig schläft), wird man kaum abnehmen können, weil das Cortisol das Insulin hochhält. Und wenn das Insulin hoch ist, wird Fett eingelagert, aber nicht verbrannt. Das habe ich schon vor längerer Zeit erfahren, aber ich persönlich habe schon länger keinen großen Stress mehr, und ich nehme trotzdem jetzt nicht ab.
Zitat von Dele im Beitrag #18Hormone spielen definitiv eine Rolle, aber offensichtlich kann man auch mit Hormonen nicht alles steuern. Das hatte ich ein bisschen gehofft.
Ich gehöre auch zu denjenigen, die viel abnehmen müssen und schon eine Weile mit dabei ist. Und ich stimme Dir zu, dass es auch eine hormonelle Frage sein kann. Das hat u.a. auch viel mit dem Zusammenspiel von Leptin, Ghrelin und auch Insulin zu tun. Das ist ein Punkt, der vor allem dann eine große Rolle spielt, wenn man Adipositas hat und die Abnahme über einen längeren Zeitraum andauern muss, aufgrund der Höhe des Übergewichts.
Bei mir haben Refeed-Tage geholfen. Genaueres, was das ist, warum, wieso und weshalb kannst Du hier nachlesen. Ich habe das je 2 x 5 Tage nach je 3 Monaten gemacht und das hat bei mir jedenfalls ziemlich weitergeholfen.
Ich kenne die Seite bereits und habe da auch ab und zu mal reingeschaut. Auch meine Kalorien berechnet. Aber so hoch wie diesmal waren sie noch nie. 4755 Kalorien soll ich am Tag zu mir nehmen, um mein Gewicht zu halten. Das halte ich doch für etwas übertrieben. 😎 Zum Abnehmen wird mir das hier empfohlen:
Also esse ich vielleicht wirklich zu wenig? Denn das, was ich pro Tag esse, und was mir hier empfohlen wird, klafft doch sehr auseinander.
Nun habe ich noch eine zweite Berechnung machen lassen, wo ich das Training, das ich bei der ersten Berechnung angegeben hatte (und das meinem wirklichen Training entspricht), sehr reduziert habe. Ergebnis: Ich sollte 2452 Kalorien täglich für die Erhaltung essen und das hier machen, wenn ich abnehmen will:
Also, ich weiß nicht wie Du das wie berechnet hast, aber ich hab gerade auf der Seite meinen Bedarf nochmal ausrechnen lassen. Einmal mit Gewichtsangabe und Körpergröße, das zweite Mal mit der Berechnung des Körperfettanteils. Also bei mir passt's!
Bei mir kommt dann folgendes Ergebnis raus:
Berechnung mit Angabe von Größe & Gewicht: Verbrauch von 2482 kcal Berechnung mit Körperfettanteil: Verbrauch von 2167 kcal.
Zum Thema Abnehmen (schnell, mittelschnell bzw. langsam) spuckt mir der Rechner dann diese Werte aus:
Und meine normalerweise verwendete Quelle bezüglich Gesamtkcal-Bedarf ist fddb. Da wird mir ein Verbrauch von aktuell 2340 kcal angegeben (was interessanterweise ziemlich genau dem Mittelwert aus den 2 oben genannten Werten entspricht, also 2324 kcal).
Mit dem Wert von fddb rechne ich schon sehr lange, Defizit und abgenommenes Gewicht korrelieren bei mir da ziemlich genau (über Wochenzeiträume von 4 bis 6 Wochen gesehen).
Ich verbrauche doch keine 2500 Kalorien am Tag. Woher soll das denn kommen? Und wenn das nicht stimmt, stimmen auch die Kalorien zum Abnehmen nicht. Gut, kommt natürlich auf die Zusammensetzung der Makros an. Mit einem extrem hohen Proteinanteil, praktisch keinem Fett und praktisch keinen Kohlenhydraten, wie die beiden Jungs es empfehlen, vielleicht. Aber das ist vegetarisch kaum möglich. Da braucht man Kohlenhydrate. Wenn man sich nur von Fleisch, Fisch und Eiern ernährt, kommt das vielleicht hin.
Ich habe mir den Rechner jetzt nicht angeguckt, aber viele sind definitiv Murks. Und sofern du nicht gerade 2m groß bist und jede Menge Muskeln hast, oder dein Grundumsatz aus genetischen Gründen weit vom Durchschnitt abweicht, oder dein Sportpensum Richtung Olympianiveau gehen sollte, ist dein Verbrauch niemals bei über 4000 Kalorien! Auch 2500 ist leider schon eher unrealistisch. Laut Profil bist du ja auch nur 1,63 groß (so wie ich), da wirst du leider nicht viel Spielraum haben. Eine der häufigsten Fehlerquellen bei den Rechnern ist, dass Übergewicht nicht angepasst wird. Übergewicht ist halt üblicherweise wegen zu viel Fett und das zusätzliche Fett hat leider kaum höheren Verbrauch. Dein Grundumsatz ist daher im Übergewicht nur geringfügig größer als im Normalgewicht. Viele Rechner passen das aber nicht an. Und generell sind alle Rechner usw. natürlich eh immer nur grobe Schätzwerte! Es geht ohne jeden Zweifel immer nur um Kalorien. Das ist reine Physik und die Biologie basiert auch nur auf Physik. Immer und zu jeder Zeit. Trotzdem verbraucht dein Körper natürlich nicht jeden Tag gleich viel und die Rechner können das nur maximal grob schätzen. Aber auch wenn dein Körper an einem Tag mal wesentlich weniger verbraucht als sonst, z.B. auch wegen Diätadaptionen, Darmbakterien, Hormone etc., auf Kalorien beruht es weiterhin.
Sofern du noch im deutlichen Übergewicht bist und du keine körperlichen Symptome merkst (ständiges Frieren, sehr großen Hunger, Konzentrationsprobleme etc.) musst du dir aus meiner Sicht keine Sorgen wegen zu wenig Essen machen. Sowieso nicht, wenn es nur ein paar Tage sind und du jetzt keine wochenlange Nulldiät planst. Sofern es dir im Moment noch einfach fällt, ein größeres Defizit zu erreichen, solltest du das aus meiner Sicht ausnutzen! Es ändert sich früh genug wieder von alleine, und das lässt sich auch nicht vermeiden. Zumindest nicht durch irgendwelche komischen Tricks. Das Defizit ist trotzdem da, sonst würdest du ja nicht abnehmen und das merkt der Körper. Und irgendwann wird es stressig für ihn und das merkt man dann auch. Und dann kann man auch hin und wieder mal ein bisschen mehr essen, wenn der Körper Anzeichen sendet. Natürlich sollte man dennoch noch am Ball bleiben und sich nicht alles wieder kaputt machen, indem man viel zu viel isst. Dass das oftmals sehr schwer ist, auch nach diesem Punkt noch am Ball zu bleiben und den Ausgleich findet, zwischen kleinen "Refeeds" und im Rahmen bleiben, muss ich hier ja sicher niemandem erklären. Aber ich denke, je mehr man in der Anfangszeit, wo es noch leichter fiel, vorgelegt hat, desto mehr Puffer hat man ja dann auch für diese Zeit.
Ja, ich glaube, mein Körper möchte jetzt mal ein bisschen Pause machen. Im letzten Jahr, das nun fast um ist, habe ich viel abgenommen, und dass ich immer noch im Adipositas-1-Bereich bin, zeigt, dass das nicht das Ende sein sollte. Aber ich will es auch nicht übers Knie brechen. Es gibt viele Leute, die froh wären, wenn sie in einem Jahr so viel abgenommen hätten wie ich.
Es tut sich nichts, aber ich fühle mich wohl und ich bin gesund. Meine Blutwerte sind top. Was sie nicht immer waren. Da hat das Abnehmen viel gebracht. Mein Defizit ist meistens automatisch relativ hoch, weil ich tatsächlich nicht mehr so viel Hunger habe. Und ich achte ein bisschen auf Kohlenhydrate. Was natürlich alles, was süß ist, einschließt. Das hilft, finde ich. Mehr kann ich im Moment nicht tun. Nur abwarten, weitermachen und nicht zunehmen.
Ich sehe gerade, das war Anfang Dezember, wo ich hier das letzte Mal geschrieben habe, und natürlich habe ich in der Weihnachtszeit dann zugenommen. Aber erstaunlicherweise geht es seit Anfang des Jahres wieder rasant bergab. Seit ich keinen Süßkram mehr im Haus habe. Es ist halt gut, wenn man die Versuchung gar nicht erst ins Haus lässt. 😄 Über die Weihnachtszeit ist das schwierig. Jetzt geht es ganz von selbst. Ich bin froh, wenn ich nicht mehr so viel Süßes essen muss. Davon ist mir schon fast schlecht geworden. Ich fühle mich viel wohler, wenn ich generell weniger esse und wenig Süßkram esse. Das hätte ich mir früher nicht vorstellen können, aber so ist es.
Ich weiß nicht, wie das mit Leuten ist, die nicht vegetarisch essen, aber ich finde, das vegetarische Essen erleichtert das Abnehmen ungemein. Gemüse hat nun einmal so gut wie keine Kalorien. 😊 Allerdings haue ich immer eine Menge Butter ans Gemüse, aber das fällt mit dem vielen Gemüse nicht so ins Gewicht. Gemischt mit dem Gemüse hat dann so ein Eintopf oder was immer es ist gerade mal um die 50 Kalorien auf 100g. Meistens esse ich davon so um die 300g, dann bin ich satt. Das lohnt sich dann fast nicht aufzuschreiben. 😎