Pina, ich finde es übrigens richtig toll, dass du den Slowcooker Rezepte Fred aufgemacht hast. Vielleicht schaffen wir es wirklich, darin nicht zu quasseln .
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun
Und jetzt überlege ich gerade die Sache mit dem Wein. Es würde dann ja auch bedeuten, dass man knackige Paprikaschoten behält und die nicht matschig zerkochen, wenn man einen schuss Wein mit verwendet?
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun
Generell ist es so, dass zu viel Säure den Garprozess von Gemüse extrem verlangsamt. In den Zellwänden von Gemüse oder auch Kartoffeln stecken Pektine. Diese Pektinketten bleiben stabil, wenn sie mit Säure in Kontakt kommen. Das bedeutet, wenn in einem Gericht viel Säure enthalten ist, zum Beispiel durch den beigegebenen Wein, bleibt das Gemüse bzw. die Kartoffeln hart. *
Zitat von Wuselsuse im Beitrag #135oh, das ist wirklich interessant, Sugar. Obwohl ich die Bolognese stundenlang auf high hatte und es gut im Topf brodelte?
Ja.
Kocht man die Bolognes normal im Topf, schwitzt man ja die Zwiebeln mit dem Gemüse als Erstes an, dann ist das Gemüse schon weicher, dann kommt der Wein dazu. Also kann das Gemüse schon weich werden. Dann kommt der Wein dazu, stoppt den Garprozess, was gleichzeitig bewirkt, dass das Gemüse beim stundenlangen Köcheln der Bolognese nicht zu Mus wird. Dadurch klappt das mit dem weichen Gemüse und Rotwein in der Bolognese problemlos.
Beim Slowcooker sorgt das abgeschlossenes Systerm dafür, dass vor allem die Aromen erhalten bleiben (wie beim Dampfgarer), das wird vor allem dadurch erreicht, dass nichts verdampft bzw. entweichen kann, aber auch alles gleichzeitig dazugegeben wird. Daher bleibt auch die Säure vom Wein erhalten, das verhindert der Garprozess vom Gemüse.
Zitat von Wuselsuse im Beitrag #135Dann wird das Hühnerfrikassee, das jetzt im Crockpot vor sich hin köchelt, vermutlich auch knackige Champignos hervorbringen. Ich hab genau , wie das Rezept es angibt, einen SChuss Weißwein reingegossen . Vielleicht sollte ich das dann für den Geschmack demnächst erst kurz vor Ende der Garzeit machen?
Bei Champignons/Pilzen ist es noch mal anders , da sie kaum Pektine dafür aber viel Eiweiß enthalten.
Den Wein am Schluss zuzugeben, find ich jetzt auch nicht so prickelnd, denn dann kann der Wein nicht mehr verkochen und schmeckt in der Regel stark vor. Daher dann entweder sehr sparsam verwenden oder mit Zitrone säuern.
* Ich bin vor Jahren da drauf gekommen, weil ich mal heimgekommen bin und ein schnelles Mittagessen zubereiten wollte, mit roten Linsen. Die zerfallen ja innerhalb ein paar Minuten beim Kochen.
Ich hatte Hunger, hab alles auf einmal in den Topf geschmissen, inklusive Gewürze und Zitronensaft, der normalerweise erst am Schluss dazu kommt. Nach 50 oder 60 Minuten waren die roten Linsen dann halbwegs essbar, die Paprika waren auch noch sehr bissfest. Kartoffeln hatte ich zum Glück nicht da gehabt, denn die wären garantiert hart geblieben ...
Zitat von Wuselsuse im Beitrag #137Und jetzt überlege ich gerade die Sache mit dem Wein. Es würde dann ja auch bedeuten, dass man knackige Paprikaschoten behält und die nicht matschig zerkochen, wenn man einen schuss Wein mit verwendet?
Ja, mit Säure kannst Du den Garprozess gleichzeitig auch steuern bzw. stoppen, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt dazugegeben wird
Meine Mutter gart die gefüllten Paprika z.B. in der Tomatensauce. Da werden sie nicht zu weich.
Zitat von Pina Colada im Beitrag #141Suse, meine waren ja totaler Matsch , hatte ich ja geschrieben.
Ja, dann fehlte ja nach Sugars Theorie entsprechende Säure. Ich werde das mal ausprobieren. Ich mag Paprikaschoten gern, aber auch nicht bis zur Unkenntlichkeit zermatscht. Das Gemüse in der Bolognese war aber wirklich fast ein wenig zu knackig. Und außerdem würde ich da beim nächsten Mal mindestens 1 Dose Tomaten mehr dran machen, eher zwei. Ich fand die Bolognese etwas zu fleischlastig und zu wenig tomatig.
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FrauB
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Aber das ist ja ein süßes, kleines Töpfchen. Meine normalen Kochtöpfe sind eigentlich alle größer. Allerdings dann nie so voll. Bin gespannt, wie der Rouladentopf wird....
Ich überlege immer noch, ob ich einen Babypott brauche
LG Kisca
«Friede ist das höchste materielle Glück der menschlichen Gesellschaft» Lew Nikolajewitsch Tolstoi
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„In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.“ Kurt Tucholsky
als ich in London war, habe ich in einem Schaufenster einen SC gesehen und bin aus Neugier in den Laden gegangen - Pötte in allen Farben und Größen und für Spottpreise da hätte ich mich richtig austoben können