Ich hatte zwischen 20 und Anfang 30 oft Migräneattacken. Das Ganze immer mit Aura, von Sehstörungen über Übelkeit, bis hin zu Sprachausfällen und komplettes Umfallen. Nach 30 wurde es besser und seit meiner Schwangerschaft hatte ich eigentlich keine Migräneanfälle mehr.
Nun habe ich seit einigen Monaten das Phänomen, dass ich ab und zu die Aura hatte, aber ohne nachfolgende Kopfschmerzen. Also Sehstörungen, Übelkeit und dann war fertig danach. Hielt auch je nicht lange an. Das fand ich sehr merkwürdig.
Diese Woche hatte ich nun wieder einen kompletten Migräneanfall, mit allem. Ich frage mich, wieso das nun wieder auftritt nach so vielen Jahren. Kennt das noch jemand? Kann das mit den Wechseljahren zusammenhängen?
Was sind eure Erfahrungen mit Migräne? Und was esst ihr, wenn euch im Rahmen dessen übel ist? Ich war gestern echt lange am Überlegen, bis ich was fand, bei dem mir nicht schon beim Gedanken daran schlecht wurde. Aber nichts essen ist ja auch nicht gut bei Migräne, oder?
Ich hatte von meinem 16. Lebensjahr an bis ca Mitte 30 immer wieder Migräne, es ging immer bis zum Erbrechen, dann wurde es besser. Essen konnte ich gar nichts, das kam sofort wieder hoch. Zu dieser Zeit wurde dann bei mir auch ein zeitweiser Bluthochdruck festgestellt, gegen den ich ein Medikament bekommen habe. Anscheinend hat das auch auf meine Migräne gewirkt. Seither hatte ich nie mehr Probleme.
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben (Goethe)
Ich habe seit ich Mitte 20 bin Migräne. Es fing nach einer heftigen Sinusitis an und kommt mal öfter und mal weniger. Ich reagiere extrem empfindlich auf Zugluft, Kälte im Kopf-Stirn-Nackenbereich und Verstärker sind Schlafentzug, Stress und Reizüberflutung. Wenn ich Migräne hab, kann ich nix essen, nehme eine Tablette und muss schlafen. Erbrechen ist selten, kommt aber auch vor.
Hab schon einiges ausprobiert, am besten hilft es mir dauerhaft ein Stirnband zu tragen und so bald es auch nur etwas kühler wird eine Mütze. Ein Jahr lang habe ich auf Rat einer Schmerztherapeutin komplett auf Haushaltszucker verzichtet, in der Zeit hatte ich keinen einzigen Anfall. Seit dieser Zeit wurde die Migräne auch deutlich weniger.
In der ersten Schwangerschaft hatte ich übrigens auch keine Migräne, nichtmal Kopfschmerzen. Dieses Mal wars leider anders, die ersten drei Monate fast dauerhaft Kopfschmerzen und einen (sehr leichten) Migräneanfall. Derzeit ist es besser, hab aber auch den Zucker wieder reduziert.
Bei uns liegt die Migräne übrigens in der Familie: Oma, Mama und Schwester sind auch betroffen. Wir haben aber alle andere Auslöser. Seit Oma dement ist, klagt sie allerdings nicht mehr über "Kopfschmerzen".
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es wieder (wie umgekehrt in der Schwangerschaft, was bei meiner Schwester übrigens auch so war) mit einer Hormonumstellung zusammenhängt, @Sporty , also z.B. mit den Wecheljahren. Merkst Du denn ansonsten etwas von einer hormonellen Umstellung?
Ich habe schon seit mehr als 40 Jahren Aura, ab und zu mit Übelkeit. Manchmal nur 30 Min. lang, oft aber auch über 2 - 3 Stunden. Insgesamt bis zu 6-mal im Jahr. Migräne hatte ich zum Glück nie dabei. Ich habe aber auch grundsätzlich so gut wie nie Kopfschmerzen. Ich habe aber festgestellt, dass wenn ich meine Ernährung auf annähernd zuckerfrei und viel Gemüse und Proteine (alles naturbelassen) umstelle, habe ich keinerlei Auren. Gerade ist das wieder so. Seit Januar bin ich in der Ernährung umgestellt und seither keine Aura. Von dem evtl. Zusammenhang von Migräne und hormonellen Umstellungsphasen habe ich aber aus dem Bekanntenkreis schon ab und an gehört. Da wird wohl irgendwas positiv oder negativ getriggert. Pupertät, Schwangerschaft, Wechseljahre, Operationen an hormonproduzierenden Organen (Schilddrüse, Gebärmutter, Eierstöcke ...).
Zitat von Giggi im Beitrag #2Ich hatte von meinem 16. Lebensjahr an bis ca Mitte 30 immer wieder Migräne, es ging immer bis zum Erbrechen, dann wurde es besser. Essen konnte ich gar nichts, das kam sofort wieder hoch. Zu dieser Zeit wurde dann bei mir auch ein zeitweiser Bluthochdruck festgestellt, gegen den ich ein Medikament bekommen habe. Anscheinend hat das auch auf meine Migräne gewirkt. Seither hatte ich nie mehr Probleme.
Bei mir ist das mit dem Essen eben auch, dass es dann oben oder unten retour kommt.
Und das mit dem Blutdruck finde ich gerade ganz spannend. Ich hatte ja immer sehr niedrigen Blutdruck und während eines Migräneanfalls dann oft auf einmal höher. Danach wieder wie gewohnt niedrig. Mein Arzt meinte damals, es sei schwer zu sagen, was hier Ursache-Wirkung sei, aber es war damals auffällig. Er meinte, mein Körper spiele schon verrückt, wenn der Blutdruck nur schon in den Normalbereich käme, weil er immer zu niedrigen gewohnt sei.
Zitat von Altoatesina im Beitrag #3Ich habe seit ich Mitte 20 bin Migräne. Es fing nach einer heftigen Sinusitis an und kommt mal öfter und mal weniger. Ich reagiere extrem empfindlich auf Zugluft, Kälte im Kopf-Stirn-Nackenbereich und Verstärker sind Schlafentzug, Stress und Reizüberflutung. Wenn ich Migräne hab, kann ich nix essen, nehme eine Tablette und muss schlafen. Erbrechen ist selten, kommt aber auch vor.
Hab schon einiges ausprobiert, am besten hilft es mir dauerhaft ein Stirnband zu tragen und so bald es auch nur etwas kühler wird eine Mütze. Ein Jahr lang habe ich auf Rat einer Schmerztherapeutin komplett auf Haushaltszucker verzichtet, in der Zeit hatte ich keinen einzigen Anfall. Seit dieser Zeit wurde die Migräne auch deutlich weniger.
In der ersten Schwangerschaft hatte ich übrigens auch keine Migräne, nichtmal Kopfschmerzen. Dieses Mal wars leider anders, die ersten drei Monate fast dauerhaft Kopfschmerzen und einen (sehr leichten) Migräneanfall. Derzeit ist es besser, hab aber auch den Zucker wieder reduziert.
Bei uns liegt die Migräne übrigens in der Familie: Oma, Mama und Schwester sind auch betroffen. Wir haben aber alle andere Auslöser. Seit Oma dement ist, klagt sie allerdings nicht mehr über "Kopfschmerzen".
Das mit der Zugluft habe ich nicht. Aber es ist ja total gut, wenn du weisst, falls du empfindlich reagierst. Dann kann man wenigstens vorbeugen. Stress, Schlafanzug, aber vor allem auch Wetterumschwünge (wenn es wieder schnell und deutlicht wärmer wird) sind bei mir auch Auslöser.
Das mit dem Zucker ist ja interessant. Den Zusammenhang glaube ich dir sofort, denn Zucker triggert ja auch die Entzündungen im Körper.
Zitat von Sotti im Beitrag #4Ich könnte mir schon vorstellen, dass es wieder (wie umgekehrt in der Schwangerschaft, was bei meiner Schwester übrigens auch so war) mit einer Hormonumstellung zusammenhängt, @Sporty , also z.B. mit den Wecheljahren. Merkst Du denn ansonsten etwas von einer hormonellen Umstellung?
Nein, eben nicht. Deshalb ist es für mich so schwer greifbar (ich musste ja vor Jahren eine Gebärmutterentfernung machen lassen, daher spüre ich es äusserlich quasi nicht). Ich habe bisher gar nichts gemerkt, dass ich in den Wechseljahren sein könnte (mir ist ja schon Zeit meines Lebens immer zu warm und das ist nicht mehr geworden). Ich fühle nicht nicht gereizter, hab auch sonst keine Anzeichen
Zitat von Sumsi im Beitrag #5Ich habe schon seit mehr als 40 Jahren Aura, ab und zu mit Übelkeit. Manchmal nur 30 Min. lang, oft aber auch über 2 - 3 Stunden. Insgesamt bis zu 6-mal im Jahr. Migräne hatte ich zum Glück nie dabei. Ich habe aber auch grundsätzlich so gut wie nie Kopfschmerzen. Ich habe aber festgestellt, dass wenn ich meine Ernährung auf annähernd zuckerfrei und viel Gemüse und Proteine (alles naturbelassen) umstelle, habe ich keinerlei Auren. Gerade ist das wieder so. Seit Januar bin ich in der Ernährung umgestellt und seither keine Aura. Von dem evtl. Zusammenhang von Migräne und hormonellen Umstellungsphasen habe ich aber aus dem Bekanntenkreis schon ab und an gehört. Da wird wohl irgendwas positiv oder negativ getriggert. Pupertät, Schwangerschaft, Wechseljahre, Operationen an hormonproduzierenden Organen (Schilddrüse, Gebärmutter, Eierstöcke ...).
Das ist ja verblüffend, ich dachte eben, Aura ohne Kopfschmerzen gibt es eher nicht. Daher war ich ja so erstaunt, als ich das jetzt ein paarmal hatte. War natürlich immer megafroh, dass die Kopfschmerzen nicht hinterher kamen.
Und wieder eine Auffälligkeit mit dem Zucker. Davon sollte man wohl echt möglichst die Finger lassen.
Hallo, ich habe auch eine Migränegeschichte. Zum ersten Mal vor der Pubertät schon, mit Aura und Kopfschmerzen. Stress war ein großer Auslösefaktor, deshalb hatte ich auch oft die berühmte Wochenend-Migräne, wenn ich mich entspannen wollte und vor allem ausschlafen, nix war's. Grundsätzlich habe ich linksseitiges Kopfweh, Licht- Geruch- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit oft, aber nur selten mit Erbrechen. Seit 2006 nehme ich Medikamente, die überraschenderweise die Migräne fast verschwinden ließen. Die sind eigentlich gegen mein Kopf-Chaos. Offensichtlich ist das Neurotransmitter-Durcheinander für meine Migräne verantwortlich. Bingo, zwei Fliegen mit einer Klappe! Wenn ich jetzt Aura habe, dann ohne Kopfschmerzen und Kopfschmerzen habe ich nur noch 2-3 x im Jahr. 1999 war ein schlimmes Jahr, ein Drittel der Tage hatte ich Kopfweh...und viel Stress. Ich habe gelesen, dass bei vielen Menschen verschiedenste Lebensmittel Trigger sein können. Bei mir ist es meist umgekehrt. Wenn ich esse, geht's mir besser und ich habe auch oft großen Appetit, gerade auf Süßes. Zum Glück haben aber die Histaminbomben wie reifer Käse und Rotwein keinen negativen Einfluss. Bin heilfroh, dass ich jetzt fast völlig Migräne frei. Ein ganz neues Leben.
Reife, aromatische Birnen und reifer aromatischer Hartkäse = totales Glück
Folgende Mitglieder finden das top: Aryna und Sporty
Ich setze mich mal hier als sporadisch Mitleidende hin . Ich habe leichte Migräne, die meist mit normalen Ibus in den Griff zu bekommen ist (wenn ich rechtzeitig etwas nehme). Mir ist immer übel dabei, das ist sogar meist das erste Symptom und leider könnte ich dabei auch immer eher mehr als weniger essen.
@Sporty, hat sich bei dir seit dem Herbst was verändert? Ich kenne tatsächlich aus dem Bekanntenkreis eine Person, bei der sich die Migräne mit den Wechseljahren komplett verabschiedet hat - daher habe ich noch Hoffung Ich habe eigentlich nie Migräne mit Aura, hatte allerdings im 1. Lockdown eine Episode, die ich als Aura ohne Kopfschmerzen werten würde. Da ich noch nie eine hatte, kann ich es nicht vergleichen, aber es war wie eine Sehstörung mit so einem gezackten Ring in meinem Gesichtsfeld und ich war gleichzeitig leicht weggetreten, das hat ca. 2 Stunden angehalten, dann war es weg. Der Auslöser war eindeutig Stress durch die allgemeine Situation als Selbstständige . Ansonsten hat die Selbstständigkeit meine Migräne reduziert!
Ich habe vor ein paar Wochen die Podcasts vom WDR zum Thema Migräne durchgehört und fand die recht aufschlussreich (findet man in der Mediathek oder in den üblichen Apps unter "Frag dich fit"). Ich habe mitgenommen, dass die Auslöser einfach wahnsinnig individuell sein können und man es dem Gehirn so langweilig wie möglich machen soll, was die Auslöser angeht. Bei mir ist z.B. der Verzicht auf Kohlenhydrate ein Auslöser, obwohl mir regelmäßig Leute erzählen, dass doch Low Carb die Kopfschmerzen verschwinden lässt.
Ich versuche allerdings auch seit diesem Jahr, den Zuckerverbrauch zu reduzieren (mein KH-Essen ist zu 90% Vollkorn, ich meine vor allem zugesetzten Zucker oder andere Süßungsstoffe und v.a. Süßigkeiten). Eher gegen meine Allergien als gegen die Migräne, aber vielleicht hat das ja noch den Effekt, dass die auch weniger wird...
@ Aryna: Ja, was Du beschreibst ist eine Aura. Als ich das als Kind das erste Mal hatte, dachte ich, ich würde blind werden. Meine Eltern hatten mir dann erklärt, was das ist, sie sind auch Migräne-geplagt.
Mit Ibus oder Dolormin Migräne habe ich bisher kaum Erfolg gehabt, Aspirin helfen erst recht nicht. Bezüglich Wechseljahre habe ich auch Hoffnung, bin grade in der Phase, mal sehen, wie's wird. Früher hatte ich mal an einer kleinen Versuchsreihe teilgenommen, die feststellen sollte, ob Akupunktur helfen könne. Der behandelnde Arzt sagte, die genehmigten 6 Sitzungen seien eh zu wenig, aber man (die Krankenkassen) könne ja eine Studie so anlegen, dass sie scheitern müsse, nur damit man nicht eine Behandlungsmethode mehr bezahlen müsse. Ich hatte danach nur einmal das Gefühl, als ob da eine Migräne hochkommen wolle und würde aber stecken bleiben. Danach war wieder alles wie vorher.
Wünsche Dir eine möglichst Migräne freie Zeit
Reife, aromatische Birnen und reifer aromatischer Hartkäse = totales Glück
@Aryna : Ja, es hat sich wieder verändert seit ca. Mitte Dezember. Seitdem hatte ich nur noch wenige Male leichte Kopfschmerzen. Migräne nicht mehr. Vor kurzem hatte ich einen Frauenarzttermin, d wurde mir erklärt, dass es öfter vorkäme, dass Migräne in den Wechseljahren wieder auftauche oder verschwinde. Auch, dass sie am Anfang wieder auftauche, und dann nach einiger Zeit (so wie jetzt gerade bei mir) wie verschwinde. Es kann aber auch wiederkommen. Ich freue mich im Moment einfach, dass ich jetzt keine Migräne mehr habe, und hoffe, sie bleibt möglichst lange wieder weg.
Normale Tablettem helfen mir bei Migräne nicht (ausserdem ist mir da meist so übel, dass ich Tabletten oft wieder erbreche).
Das, was du hattest, war auf jeden Fall eine Aura. Zickzack ist bei meinen Sehstörungen auch immer.
Ich habe jetzt übrigens eine zeitlang das Fasten aufgehört, weil das überhaupt nicht mehr ging mit der Migräne. Da muss ich relativ regelmässig essen. Aber da es nun wieder besser ist, habe ich diese Woche wieder angefangen, zum Teil des Frühstück wegzulassen oder so. Und es geht wieder. Da bin ich echt froh, da Fasten für mich einfach immer wieder gut ist.
Abnehmcommunity - Diät - Abnehmen - Forum
»
Allgemeiner Bereich
»
Sonstige Themen
»
Migräne und Veränderungen dazu
Thema drucken
29.09.2023 07:58
Gäste willkommen!
Antworten
. Ich habe leichte Migräne, die meist mit normalen Ibus in den Griff zu bekommen ist (wenn ich rechtzeitig etwas nehme). Mir ist immer übel dabei, das ist sogar meist das erste Symptom und leider könnte ich dabei auch immer eher mehr als weniger essen. 
