Damit wird in erster Linie die sog. NAFL (Nicht alkoholische Fettleber) behandelt.
Es gibt zwei Varianten. Einmal quasi als Intensivphase, das mache ich grad. Hier gibt es 3x täglich einen Shake und zusätzlich darf man 200kcal aus Gemüse/Salat in einer oder zwei Mahlzeiten zu sich nehmen. Das Fasten dauert 14 Tage, danach empfiehlt sich eine leberfreundliche Ernährung.
Ziel ist hauptsächlich, die Leber zu entlasten und zu entfetten. Gleichzeitig senkt die Kur den Blutzuckerspiegel und verbessert die Insulinresistenz bei Typ 2 Diabetikern. Gewichtsverlust ist quasi nur ein Nebeneffekt :)
Habe damit gestern damit angefangen denn neben der Diabetes die ich ja habe, habe ich einen sehr schlechten Fettleberindex.. Wenns nix hilft, schadets nix.
Ich selbst will es auch nutzen um mich mal wieder zu "reseten". Ich war die erste Zeit nach der Diabetesdiagnose super diszipliniert und habe fast ketogen gelebt.. einen Haufen abgenommen und meinen Wert von 8,3 auf 6,2 gesenkt.. dann hab ich wieder den Schlendrian bekommen.. Wenn ich jetzt 14 Tage mal wirklich nur Gemüse und vor allem auch kleinere Mengen esse, danach in eine leber- und diabetesfreundliche Ernährung einsteige, kann ja sicher kein Schaden sein :)
ich habe auch leberprobleme... aber anders ...ich habe eine zystenleber... das heißt meine leber ist zum größten teil von zysten durchsetzt...die größte fast 10 cm.... das war der letzte stand in der röhre...
ich habe dadurch immer erhöhte leberwerte und immer entzündungswerte im blut...
Klar darfst du :) aber vermutlich werde ich eher in meinem Tagebuch aktiv sein. Das hier war mehr so für den Austausch mit anderen gedacht - aber wenn kein anderer Erfahrungen damit hat, wird das ja sonst ein Monolog.. denn kann ich auch in meinem Tagebuch führen.. Da bist du ja aber auch schon gelandet von daher alles gut :)
Ich wollte eben einen Thread aufmachen, da habe ich diesen hier entdeckt und hänge mich da einfach dran. Kann man Leberfasten auch anders machen als entweder 14 Tage am Stück oder 14 Wochen lang je einen Tag die Woche? Ich würde gerne nur Montag bis Freitag Leberfasten, da ich glaube, es am Wochenende nicht durchzustehen. Dafür dann von mir aus auch 3 oder 4 Wochen lang. Bringt das etwas, oder kann ich es dann gleich sein lassen?
Willst Du das Leberfasten nach Dr. Nicolai Worm mit Hepafast machen oder Dich an Empfehlungen bezüglich leberfreundliche Ernährung orientieren? Denn davon ist auch die Antwort abhängig.
Zitat von Eagle im Beitrag #7Kann man Leberfasten auch anders machen als entweder 14 Tage am Stück oder 14 Wochen lang je einen Tag die Woche?
Also wenn Du nach Dr. Worm mit Hepafast fastest, würde ich am Stück durchziehen, denn da wird die Wirkung am größten sein. Denn die Entlastung der Leber führt ja u.a. zu erholsamerem Schlaf, Reduktion des Leberfetts, Senkung des Cholesterinspiegels und eine Normalisierung des Stoffwechsels ins Leben zurück.
Von der Methode 14 Wochen je 1 Tag zu fasten hab ich so noch nie was von gehört und auch eine oberflächliche Recherche im Netz hat diesbezüglich nichts zutage gebracht. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das der Leber was bringt, wenn man die restlichen Tage während der Woche das alte Essensverhalten beibehält, das für die schlechten Leberwerte gesorgt hat.
Oder meinst Du damit den wöchentlichen Hafertag? Das funktioniert, aber normalerweise macht man da erstmalig eine dreitägige Haferkur und danach einmal wöchentlich einen Hafertag. Aber da kann @Linda3303 vielleicht noch Genaueres dazu schreiben. Sie macht das, wenn ich mich richtig erinnere, öfters/regelmäßig.
Zitat von Eagle im Beitrag #7Ich würde gerne nur Montag bis Freitag Leberfasten, da ich glaube, es am Wochenende nicht durchzustehen. Dafür dann von mir aus auch 3 oder 4 Wochen lang. Bringt das etwas, oder kann ich es dann gleich sein lassen?
Interessehalber: Wie bist Du denn auf's Leberfasten gekommen? Und was willst Du denn konkret damit erreichen?
Grundsätzlich ist es bestimmt besser von Montag bis Freitag Leberfasten durchzuführen, als bei der seitherigen Ernährung zu bleiben (je nachdem natürlich wie die aussieht). Aber wenn das Ziel sein soll sich auf Dauer von der Fettleber zu verabschieden, wird es sowieso notwendig sein, die Grundzüge der Ernährung des Leberfastens beizubehalten. Denn wenn man dann in alte Mechanismen zurückfällt, verfettet die Leber auch wieder.
Mein Arzt hat mich auf Leberfasten nach Dr Worm mit den Hepafast Shakes aufmerksam gemacht, da mir eine Fettleber diagnostiziert wurde. Ich weiß leider (noch) nicht genau, wie er das mit dem 1 Tag die Woche meinte. Das muss ich beim nächsten mal vielleicht noch genauer nachfragen, bevor ich beginne, sonst bleibt es mir eh nicht erspart, 14 Tage am Stück zu fasten. Ich hoffe nur ich schaffe das, sonst mache ich vielleicht mal 3 Tage eine Haferkur. Das kann ich ja auch unter der Woche gut einbauen.
Ich hab vor 5 Jahren Leberfasten nach Dr. Worm gemacht. Nur drei Shakes am Tag viel mir damals nicht schwer, schwieriger fand ich die Menge an Gemüse zu essen. Das hab ich meist nicht geschafft. Ich konnte nicht die vollen 14 Tage machen, musste früher aufhören, mir fällt aber beim besten Willen nimmer ein warum.
Also für die Fettleber unabhängig vom Fasten, leberfasten kenne ich ehrlich gesagt nicht, ist die Haferkur perfekt. Initial 3 Tage am Stück je 3 Portionen Haferflocken in Wasser oder Brühe mit je 75 g pro Portion. Danach entweder alle 4 Wochen wiederholen oder einmal einen Tag jede Woche. So mache ich es für meinen Diabetes.
Zitat von angie im Beitrag #12Richtig, dass man dazu je Obst oder Gemüse essen darf? Menge?
Hier findest Du grundsätzliche Infos und da gibt es auch einen Link zur Haferkur, was man beachten muss.
Zum Obst u.ä. sind pro Tag zusätzlich erlaubt: ✓ 50 g Erdbeeren, Blaubeeren oder Himbeeren ✓ 100 g Gemüse (wie Lauch, Brokkoli, Zucchini – kein Mais) oder Pilze ✓ Zwiebeln, Knoblauch ✓ Kräuter und Gewürze (Petersilie, Thymian, Minze, Zimt, abgeriebene Zitronenschale ...) ✓ etwas Zitronen-/Limettensaft oder sehr sparsam Salz
@Eagle Meiner Tante wurde vor vielen Jahren ein "Entlastungstag" die Woche mit Shakes zum Entfetten der Leber vom Arzt empfohlen. Unter anderem deswegen, weil jeden Tag bei ihr auch von vorneherein zum Scheitern verurteilt gewesen wäre. An den restlichen Tagen hat sie normal gegessen, in ihrem Fall also sehr ungesund... soweit ich mich erinnere, hat das in den Monaten, wo sie es durchgezogen hat, durchaus was gebracht. Aber natürlich muss man, wenn man sonst nichts ändert, zumindest den einen Entlastungstag ein Leben lang durchziehen, was sie leider nicht hat. Abgenommen hat sie durch nur einen solchen Tag ebenfalls nicht. Aus diesem Grund hat das gesamte Unterfangen langfristig bei ihr nichts gebracht, aber sie wollte halt auch eigentlich nichts ändern...
Aus meiner Sicht ist ein solcher Tag auf jeden Fall schonmal besser als nichts. Sinnvoll wäre natürlich noch eine Umstellung der gesamten Ernährung, auch an den restlichen Tagen und halt idealerweise noch ein Kaloriendefizit erreichen. Bestimmt geht es schneller, wenn man wirklich konsequent ist und z.B. ein paar Wochen dieses Fasten sehr strikt durchhält und anschließend seine Ernährung umstellt, aber bringen tut es auf jeden Fall auch schon was, wenn man nicht "perfekt" ist. Allerdings weiß ich jetzt natürlich nicht, wie kritisch es bei dir schon ist und wie wichtig es ist, da jetzt möglichst schnell von wegzukommen. Ich hatte letztes Jahr eine Fettleber, mit leicht erhöhten (laut meinem Arzt noch kein Grund zur Panik) Blutwerten und habe ohne spezielles Fasten und mit durchaus einigen Sünden alles wieder in den grünen Bereich bekommen. Nach etwa 10kg Abnahme/~10% Ausgangsgewicht (nach ungefähr 3 Monaten) waren zumindest auch die Blutwerte bereits wieder super. Falls man aber bereits in einen wirklich kritischen Bereich ist, kann es natürlich sein, dass sehr striktes Handeln wesentlich notwendiger ist als bei mir. Ich habe halt abgenommen, meinen Schokoladenkonsum, welcher wirklich nicht mehr feierlich war, stark reduziert und bin wenn dann auf hochprozentige Zartbitter umgestiegen (komplett ohne schaffe ich leider immer noch nicht), habe mehr Gemüse und Eiweiß gegessen. Alkohol habe ich während der ersten Monate komplett gestrichen, trinke allerdings eh nicht viel und nur selten, aber inzwischen halt paar Wochen oder Monate mal ein bisschen. Außerdem habe ich mich etwas mehr bewegt und längere Essenspausen eingelegt. Hinund wieder habe ich auch noch Kuchen, Pommes und so gegessen, aber ich habe versucht es zu meiden.
Ich wüsste jetzt jedenfalls nicht, warum dann 5x die Woche für die Leber nichts bringen sollte. Ich denke, das ist schon echt sehr gut, wenn man das 5 Tage die Woche durchhält! Natürlich solltest du dich bemühen, an den Wochenenden nicht alles wieder kaputt zu machen, indem du dich da nur von Alkohol und Kuchen ernährst. Versuche auch am Wochenende möglichst brav zu bleiben. Aber mal ein kleines Stück Kuchen, wenn man im Kaloriendefizit bleibt, wird bestimmt nicht alles von 5 Tagen wieder kaputt machen. Und deiner Leber ist auch nicht geholfen, wenn du zwar 2 Wochen extrem konsequent bleibst und dann, wenn du wieder "darfst" eine krasse Heißhungerattacke bekommst, wo du das gesamte Kaloriendefizit und mehr nur mit Kuchen und co wieder draufschaufelst. Falls du für sowas anfällig sein solltest. Ob es sinnvoll ist, so ein Shakefasten dann auf 4 Wochen zu verlängern, wenn eigentlich 2 vorgeschrieben sind, weiß ich nicht. Das hängt häufig nicht nur am "bringt es was", sondern auch daran, ob man alle Nährstoffe und so gut in dieser Zeit unterbekommt.
Zitat von Cedtka im Beitrag #14Ich wüsste jetzt jedenfalls nicht, warum dann 5x die Woche für die Leber nichts bringen sollte.
Wenn es um das spezielle Leberfasten nach Dr. Nicolai Worm geht, dann wird da ein spezieller Shake (Hepafast) getrunken und die Ernährung entsprechend angepasst. Das ist in diesem Fall als Kick-Start-Programm gedacht.
Ansonsten geb ich Dir natürlich recht: Besser etwas anfangen, als es so zu belassen wie seither.