Aus meinen aktuellen Magenproblemen resultierend dachte ich mir, das wäre doch gut, hier im Forum mal eine Magen-Darmgruppe zu gründen. Einfach zum Austauschen, wie es einem geht, was einem etwas gebracht hat, Linderung verschafft hat, was nicht usw. Bei einigen von euch habe ich mitbekommen, dass sie auch durch aus ernsthaft Magen- oder Darmprobleme haben. Da können wir vielleicht voneinander von der Erfahrung etwas profitieren. Es soll hier wirklich in erster Linie um diese beiden Aspekte gehen, also den Magen und den Darm, und einen Austausch der Leute, die es betrifft (Probleme hatten/haben, „Darmgesundheit“ betreiben wollen usw.)
Und dann fange ich doch gleich mal mit mir an: Ich kämpfe mittlerweile seit über 30 Jahren mit Gastritis. Einmal im Ausland mit einem schlechten Essen eingefangen, Spitalaufenthalt und lange Regeneration danach und dann die Jahre darauf immer wieder eine Gastritis nach der anderen. Einige Jahre danach war Ruhe, vor zwei Jahren hat es aber nun wieder angefangen und aktuell ist es wieder ganz heftig.
Nun fange ich langsam wieder mit Essen an, ich habe mir dazu einige Rezepte von den Ernährungsdocs runtergeladen, die für Gastritis-Betroffene empfohlen sind. Überhaupt finde ich, die Ernährungdocs sind eine gute Informationsquelle für Magen- und Darmgeschichten. Was sind eure Tipps und eure Erfahrungen?
Und wisst ihr, was bei euch die Ursache bzw. Auslöser sind? Bei mir hat man vieles und untersucht, jedoch nichts gefunden.
Ich habe immer wiedermal Probleme mit Bauch und Magen und Übelkeit. Ursache sind meiner Meinung nach Allergien und meine Galle. Leider ist es nicht so das ich sagen kann ich verzichte auf bestimmte sachen dann geht's mir gut sondern es ist sehr unterschiedlich wann ich auf was reagiere. Nur Histamin weiß ich sicher. Daher trinke ich fast nie Wein oder Orangensaft zb.
Histamin ist bei mir durchaus auch ein Thema, @Babymaus . Ich hab ja auch bestimmte Allergien und Alkohol pusht die total. Im Zusammenhang mit dem Magen ist mir da noch nicht explizit aufgefallen, aber ich nehme beides, Alkohol und O-Saft, auch eher selten zu mir. Bei Magenproblemen würde ich beides aber in der Tat auch nie zu mir nehmen, schon allein wegen der Säure.
Nach langen Party oder Ballnächten (vor Corona) mit viel Bargetränke hatte ich leider oft das Problem. Lange wieder nüchtern aber solche Magenschmerzen bis zum erbrechen. Leider schenkt das sehr ein. Auch beim Essen. Zb Gemüse vertrage ich tiefgekühlt besser als aus Dosen. Oder Essen aus dem slowcooker bildet zb auch mehr Histamin aus. Vertrage ich schlecht und kriege oft Magenschmerzen. Auch manche Gewürze gehen auf den Magen bei mir.
Ich glaube, bis auf Mais und manchmal Pilze habe ich Gemüse aus Dosen schon seit meiner Jugend nicht mehr gegessen Meine Mutter machte oft Gemüse aus dem Glas, das mochte ich überhaupt nicht
Ja, an solchen Anlässen wie Bällen ist es echt blöd, wenn man nichts trinken soll. Das kann ich sehr gut verstehen. Mir geht es aber im akuten Fall dann auch so, dass ich gar keine Lust habe, etwas zu essen oder zu trinken, weil ich genau weiss, wie schlecht es mir danach geht. Ist das bei dir auch so?
Das mit dem Slowcooker wusste ich gar nicht. Wieso ist das so?
Meistens hab ich ja die Probleme vor dem Ball oder der Party nicht und irgendwie ist es dann immer zu lustig so das ich die Probleme nachher nach hinten verschiebe und verdränge.
Histamin bildet sich ja durch Lagerung oder auch Zubereitung aus. Das heißt zb schnell aufgetautes hat weniger Histaminals langsam aufgetautes. Frischer Fisch im Kühlschrank verwahrt mehr als tk Fisch. Und langsam geschmortes mehr als schnell gekochtes.
Bei mir ist der Darm aktuell ruhig, aber ich finde es total sinnvoll, so eine Gruppe zu eröffnen und bin gerne dabei Wer weiß, wann es bei mir wieder losgeht.
Ich glaube, dass es bei mir auch eigentlich nur den Darm betrifft und nicht den Magen. Ehrlicherweise habe ich dahingehend auch nie irgendwas untersuchen lassen. Ich habe vor allem Probleme mit einem sehr aufgeblähten, prallen Bauch und einem schmerzenden Druckgefühl im unteren Teil (daher auch die Vermutung, dass es eher der Darm ist, denn im oberen Teil tut nix weh).
Was mir für die Probleme gut tut: - wenig bis gar kein Brot - lockere Kleidung (Manchmal habe ich es kaum mit Hosenknopf ausgehalten)
Das sind die Sachen, die ich direkt damit in Zusammenhang bringen kann. Toastbrot geht besser als normales Brot. Was normales Brot betrifft, gibt es Tage, an denen ich es gut vertrage, aber meistens merke ich direkt nach dem Essen ein unangenehmes Druckgefühl
Von Erbrechen und Durchfall bin ich Gott sei Dank verschont. Bei mir geht es eher in Richtung Verstopfung, aber oft habe ich einfach nur den prallen Bauch mit Kneifen ohne weitere Beschwerden.
Was ich aktuell offenbar anders/besser mache, dass die Symptome nicht auftreten, weiß ich gar nicht wirklich. Seit ein paar Wochen ernähre ich mich abwechslungsreicher. Aber eigentlich ging es mir auch schon vorher ne Weile ganz gut bauchtechnisch.
Mit dem Darm habe ich zum Glück keine Probleme, aber das mit den Hosen kann ich voll unterschreiben! Lockere Kleidung ist da echt ein Muss und ich finde es ehrlich gesagt gar nicht so einfach, da was Passendes anzuziehen, wenn ich raus muss, ins Büro z.B. Sieht halt schnell zulegen aus und ich habe auch nicht wirklich viele Hosen, die keinen Knopf habe und keine Sommerhosen oder Freizeithosen sind.
Ich habe auch seit Sommer 2010 ständig Probleme mit Magen und Darm.
Im Sommer 2012 wurde mir die Gallenblase entnommen und ein 5cm großer Darmtumor. Seitdem habe ich immer wieder mit Beschwerden zu tun.
Die Schmerzen empfinde ich dabei nur im Oberbauch. Sie erstrecken sich vom Bauchnabel ab bis nach oben zum Magen und an solchen Tagen muss ich dann auch extrem oft Aufstoßen, weil mein Bauch dann total mit Gasen gefüllt ist.
Zeitlich liegt das immer um die Mens herum. Scheint also ein hormonelles Problem zu sein.
Durchfall und Erbrechen habe ich nicht. Meinen Stuhlgang könnte man als bilderbuchartig beschreiben. Aber die viele Luft im Bauch, die sich nach oben zum Magen hin drückt sorgt doch öfter mal für Übelkeit und einem Gefühl, als hätte man eine Magenschleimhautentzündung
Helfen tut mir da manchmal Iberogast, aber meistens halte ich es einfach durch, weil´s nach der Mens eh wieder vorbei ist.
edit: Ach ja, Kleidung - gerade im Bereich der Gürtellinie - darf bei mir nie eng sitzen. Noch nie. Auch als Kind war ich in diesem Bereich sehr empfindlich.
Babymaus, das mit dem Histamin ist auf alle Fälle sehr interessant. Das wusste ich nicht. Aber im Grunde heisst das dann, dass man sich entscheiden muss zwischen schonender Zubereitung von Lebensmitteln oder Histaminbildung. Oder sehe ich das falsch?
Oh Cherry, das wusste ich gar nicht, da hast du ja was schlimmes durchgemacht
Wisst ihr, was ich am schlimmsten finde? Dadurch, dass Magen und Darm ja in der Mitte des Körpers sind, also das Zentrum bzw. den Core bilden, wie wir im Sport sagen, ist immer gleich der komplette Körper bzw. Mensch in Mitleidenschaft gezogen. Das spürt man irgendwie bei anderen Dingen nicht so sehr wie bei Dingen, die die Körpermitte betreffen. Wisst ihr, was ich meine?
Was mir seit Jahren auch hilft ist omnibiotic das nehme ich täglich. Ich hab ja zusätzlich auch immer Probleme mit dem Unterleib daher ist es manchmal garnicht einfach zuzuordnen woher Schmerzen kommen.
Ich gehör zu denen, die mehr mit dem Darm Probleme haben. Bei mir ist das immer phasenweise, Untersuchungen haben bei mir nie was ergeben. Irgendwann mal bekam ich dann die Diagnose Reizdarm - in meinen Augen eine Verlegenheitsdiagnose, wenn einem nichts mehr Besseres einfällt.
Ich habe dann einmal mit Versuch und Irrtum herausgefunden, dass ich eine Laktose-Intoleranz hatte, die dann auch bestätigt wurde. Da hab ich so empfindlich reagiert, dass ich sogar auf die Kleinstmenge an Laktose in meinen Schilddrüsentabletten reagiert habe. Als ich den Hersteller gewechselt habe, war Ruhe. Und nach 6 Jahren hat sich diese Unverträglichkeit auf wundersame Weise verabschiedet. Ich hab damit inzwischen keinerlei Probleme mehr.
Allerdings tauchten dann nach einigen Jahren wieder Problem auf (bei mir immer Sturzentleerungen und Flatulenzen), da dauerte es auch richtig lange, bis ich rausgefunden hatte, an was es lag. Vor 3 Jahren habe ich aufgehört Light-Getränke zu trinken und irgendwann mal dann danach entdeckt, dass meine Darmprobleme überwiegend verschwunden waren - wenn auch nicht ganz. Da lag es auf der Hand mal nachzuschauen, ob es nicht an Süßstoffen liegen kann. Denn die sind ja auch gern in anderen Produkten enthalten, die nicht unbedingt mit light gekennzeichnet sind. Inzwischen weiß ich auch da, dass ich auf Aspartam reagiere. Ich hab eine gewissen Toleranzschwelle, 0,3 bis 0,4 l Fanta light kann ich problemlos trinken, ab 0,5 l geht die Rennerei los.
Aktuell hab ich auch wieder Probleme, dieses Mal, seit ca. 3 Monaten, vor allem mit übel riechendem Aufstoßen und Blähungen, sehr unangenehm. Mir ist im Moment allerdings nicht so wirklich bewusst, was ich in diesem Zeitraum geändert habe, also woher das kommen könnte. Ich hab schon bei fddb zurückverfolgt, aber nichts gefunden. Ich hab ein neues Medikament verschrieben bekommen, aber da steht von dieser Nebenwirkung nichts drin . Ich hoffe allerdings, dass sich das Problem bald verabschiedet, denn auch wenn es nicht schmerzhaft ist, so ist das vor allem in der Gesellschaft mit anderen sehr unangenehm.