... aber bei einer langen Wanderung wünscht man sich früher oder später doch Wegbegleiter. Deswegen habe ich mich hier bei euch angemeldet. Aktuell bin ich irgendwie in einer Spirale, laufe Zickzack, wie auch immer und ich schätze, die Probleme oder Problemchen, die mich derzeit beschäftigen, können halt nur Menschen verstehen, die denselben Weg gegangen sind oder gehen, wie ich.
Kurz zu mir: Ich war schon immer (etwa 40 meiner 45 Jahre) übergewichtig, war schon als Kind die Dicke und hatte nach meiner dritten Schwangerschaft 110kg. Das ging dann relativ schnell runter auf 103kg und da hat es dann 'klick' gemacht - habe ich mir eingebildet - und ich habe begonnen, abzunehmen. Ich war schnell unter hundert und habe mich darauf ausgeruht. War ja nicht mehr dreistellig.
Kinder wurden größer, mir meine Schwerfälligkeit immer bewusster und vor ein paar Jahren hat mir dann meine Ärztin gesagt, ich wäre so gesund, wie man nur sein kann, aber wenn ich nicht abnehme, wird das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht so bleiben. Das war irgendwie ... ja nun. Was habe ich also gemacht? Klaro, Crash-Diät. Recht schnell runter auf 76kg, Kreislaufzusammenbruch und Jojo-Effekt gab es als Gratiszugabe dazu. Schneller als ich gucken konnte war ich wieder bei 86kg, dann ist mein Vater gestorben und ihr ahnt es ... auf einmal war ich der Dreistelligkeit wieder sehr nahe.
Vor drei Jahren habe ich also das Langzeitprojekt abnehmen begonnen, das wirklich auf Langzeit ausgelegt war. Innerhalb von zwei Jahren habe ich die 72kg geschafft, im letzten Jahr sind es dann noch einmal sechs Kilo weniger geworden. Somit bin ich jetzt bei 66kg auf 1,65m und ich denke, das ist eigentlich soweit okay. Eigentlich, weil, das ist so eines meiner Problemchen, ich bin nicht zufrieden. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich freue mich sehr auf den Austausch mit euch.
Schöne Grüße Brigantia
„Mut brüllt nicht immer nur. Mut kann auch die leise Stimme am Ende des Tages sein, die sagt: Morgen versuche ich es nochmal.“ Mary Anne Radmacher