Zuerst einmal die Eckdaten: Mein Name ist Liasara, ich bin 30 Jahre alt und mit 1,55 ein halber Zwerg.
Dafür bin ich aber mit 102 kg viiiiieeeeel zu schwer, was endlich wieder geändert werden muss.
Zu mir: ich war seit meinem spontanen Wachstumsstopp eigentlich konstant auf 70 kg, bis ich schließlich mit dem Rauchen aufgehört habe und schwanger geworden bin.
ZACK, waren da auf einmal 25 kg mehr auf den Hüften, die ich nach der Schwangerschaft aber innerhalb von einigen Jahren nebenbei wieder los geworden bin (jaaaaaa, ich war selten dämlich und hab wieder mit dem Rauchen angefangen).
Vor nun gut 3 1/2 Jahren hat sich der erste Teil wiederholt, nur hab ich mich danach standhaft geweigert wieder mit dem Rauchen anzufangen, weshalb ich eine Zeit lang bei 95 kg stehen geblieben bin.
Nach der Entbindung hatte ich zuerst rechtsseitig und anschließend linksseitig eine Plantarfasziitis, rechts ist nach gut 9 Monaten ausgeheilt, links macht (trotz Behandlung und Einlagen) nach wie vor Probleme, wodurch Alltagsbewegung oft nicht so leicht möglich ist, wie ich es gerne hätte.
Zudem hab ich es in meinem letzten Job mit dem rumgerenne sehr übertrieben, woraufhin ich mit Verdacht auf Trombose und dick geschwollenen Unterschenkel beim Arzt aufschlug.
Der Verdacht hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt, aber jetzt trage ich seit kurzem Kompressionsstrümpfe wegen eines Lymphödems. (Gott sei Dank nicht sooo schlimm dass es bei normaler Belastung schmerzt. Nur wenn ich es arg übertreibe)
Die Momentane Ausnahmesituation tut ihr übriges, denn der einzige Sport der mir immer Spaß gemacht hat und meinen Beinen richtig gut tut ist das Schwimmen *seufz*, leider ist das ohne Schwimmbad etwas schwierig....
Das alles hat mir nochmal 7 hartnäckige Kilos verpasst, nach Adam Riese stehe ich also auf 102kg.
Ich habe also zwei Kinder und einen seeeeehr mäkeligen, ebenfalls stark übergewichtigen, Diabetiker-Ehemann, der die ganze Sache aber zu meinem Leidwesen nicht so ernst nimmt, wie ich es gerne hätte.
Außerdem musste ich meinen Job aus eben genannten, gesundheitlichen Gründen wechseln, und arbeite jetzt sitzend (zu allem Übel auch noch mit Lebensmitteln).
Mein Göttergatte macht momentan neben seinem Vollzeit-Job noch seinen Meister und lernt dafür jede freie Minute, deshalb bleibt Haushalt momentan alles an mir hängen, und ich will auch Zeit mit meinen Kindern verbringen, was zusammen einen Großteil meiner täglichen "Kapazität" in Anspruch nimmt. Es fällt mir somit uuuuuuuunglaublich schwer, mich dazu zu motivieren mich ZUSÄTZLICH zu bewegen (zumal stehen ja weh tut).
Meine Hauptprobleme sind demnach: zu wenig Bewegung, zu viel "Zwischenreinessen" (Süßes) und zu viel Stress ums Essen kochen (man will es ja trotzdem allen Recht machen) Und DEFINITIV zu viele seeeeehr Kalorienreiche Lieblingsgerichte.
Außerdem bin ich sowohl Belohnungs- als auch Stress-Esser, und kriege auch gerne mal Gelüste wenn mir langweilig ist oder ich müde bin und wach bleiben muss (also eben die Situation wo ich früher "eine Rauchen" gegangen bin) Da steckt also auch noch viel mehr dahinter als es den Anschein hat, was es mir schwer macht einen Anfang zu finden.
Ich hoffe jetzt, mit eurer Hilfe die nötige Motivation (Stichwort Gruppenzwang) zu finden, mich endlich an die Arbeit zu machen und das alles aufzuarbeiten und meine Gewohnheiten zu überdenken und anzupassen, so dass sie mich zukünftig in die richtige Richtung führen (eben die Weichen neu stellen).
Allein die Möglichkeit das alles hier aufzuschreiben hat mir schon geholfen, einmal zu reflektieren, darum möchte ich allen Danken die sich die Zeit genommen haben diesen ganzen Schmarren durchzulesen.
Ich hoffe dass wir alle zusammen hier finden, was wir brauchen um die Lebensqualität zu erlangen die wir verdienen.
Meine Hauptprobleme sind demnach: zu wenig Bewegung, zu viel "Zwischenreinessen" (Süßes) und zu viel Stress ums Essen kochen (man will es ja trotzdem allen Recht machen) Und DEFINITIV zu viele seeeeehr Kalorienreiche Lieblingsgerichte.
Außerdem bin ich sowohl Belohnungs- als auch Stress-Esser, und kriege auch gerne mal Gelüste wenn mir langweilig ist oder ich müde bin und wach bleiben muss (also eben die Situation wo ich früher "eine Rauchen" gegangen bin) Da steckt also auch noch viel mehr dahinter als es den Anschein hat, was es mir schwer macht einen Anfang zu finden.
Ich denke, ich würde als erstes mal versuchen, an Punkt 2 und ein bisschen an Punkt 4 zu drehen. Zu viel auf einmal funktioniert erfahrungsgemäß bei den wenigsten. Vielleicht kannst du eure Lieblingsgerichte etwas entschärfen, in dem du nur Kleinigkeiten änderst. Und die Bewegung kommt sicher von allein immer mehr, wenn du wieder schwimmen kannst oder sich soweit alles gut entwickelt, dass es deinen Beinen besser geht.
Und zu den Gelüsten, die ich auch oft habe, wenn auch nicht unbedingt als Ersatzzigarette: hilft Kaugummi oder ein scharfes Bonbon? Dann hat zumindest der Mund was zu tun..
Danke für die liebe Begrüßung. Ich bin gerade darüber neue Rezepte zu entwickeln, die dann hoffentlich auch allen schmecken, aber manches kommt eben nicht so gut an. Da hilft nur ausprobieren.
Pfefferminzbonbons lutschen und Kaugummi kauen müsste ich glatt Mal ausprobieren, vielleicht auch in Verbindung mit häkeln oder so für die Hände, danke für die Anregung.
Auf Dauer wird das mit dem abnehmen ja auch nur dann hinhauen, wenn ich das Essen nicht mehr als Kompensation irgendwelcher anderer Sachen missbrauche *seufz*
Herzlich willkommen hier im Forum. Ich denke, hier bekommst du eine gute Plattform, um dich zu deinen Problemen auszutauschen.
Das Ziel könnte vielleicht sein, für alle dasselbe zu kochen, bzw. so, dass es für den einzelnen geringfügig abgewandelt werden muss. Beispiel: wenn es bei uns Pellkartoffeln mit Quark gibt, bekommt mein Mann noch Würstchen dazu oder mal ein Stück Fleisch und Zack sind beide zufrieden. Mit den Kindern habe ich es früher ähnlich gehalten.
Und in der Tat kann man viele kalorienreiche Gerichte mit sehr leichten Abwandelungen entschärfen, wie nadeschka schon schreibt.
Da gibt es hier im Forum verschiedene Möglichkeiten, sich da Rat zu holen.
Beim Kochen mache ich es so wie Reinga. Es gibt grundsätzlich für alle das gleiche, aber jeder bekommt eine abgewandelte Version davon, wenn nötig. Da mein jüngerer Sohn und ich eigentlich alles essen, mein älterer Sohn aber kein Fleisch isst, bekommt er meistens die Gerichte, in denen Fleisch enthalten ist, mit Fisch. Z.b. anstatt Schnitzel mit Pommes bekommt er Fischstäbchen mit Pommes. Oder wenn ich eine Champignonrahmsauce koche, dann mache ich die Champignons, die ich vorher angebraten habe, ganz zum Schluss in die Soße, nachdem ich eine Portion für meinen älteren Sohn zur Seite genommen habe, da er keine Pilze isst.
Ansonsten kann ich dir den Tipp geben, dass du wirklich erst mal einen Schritt nach dem anderen tust und dir ein Ziel aussuchst, eine Angewohnheit, die du gerne in dein Leben integrieren möchtest. Z.b. die Angewohnheit, nur noch eine anstatt zwei oder drei Zwischenmahlzeiten zwischen den Hauptgerichten zu essen. Das war jetzt nur ein Beispiel .
Einen Schritt nach dem anderen ist bei mir ein guter Ansatz. Ich neige gerne zu "ganz oder garnicht". Erst nehme ich mir alles auf einmal vor und dann höre ich nach wenigen Tagen frustriert wieder auf.
Ich werde mich wohl erst einmal auf das trinken konzentrieren und da den Input deutlich hochschrauben. Ich fange nämlich auch oftmals an unüberlegt zu essen wenn ich Durst bekomme.
Bis ich das allerdings merke sind schon drei Hand voll Schrott in der Futterluke verschwunden *schäm*.
Dazu gibt es momentan sowieso schon einmal täglich ganz bewusst etwas "leichtes" zu essen. Da meine lieben kleinen in Schule und Kindergarten zu Mittag essen, ist Mittags sozusagen meine Experimentiermahlzeit.
An Ideen fehlt es ja eigentlich nicht. Nur an Disziplin und da dafür ganz gewaltig.
Liebe Grüße, gute Nacht und bis morgen ihr Lieben.
Herzlich willkommen auch von mir, und ganz viel Erfolg. 🍀💪🌞 Ich wünsche dir dass du die Disziplin schnell findest, dann wird es dir auch Spaß machen, ohne überfordert zu sein!
Wenn du mit 1,55 ein halber Zwerg bist, bin ich mit 1,53 dann schon ein ganzer?
Ich finde es gut, wenn du es Schritt für Schritt angehen willst. Neue gute Gewohnheiten schaffen und die alten dann nach und nach ziehen lassen... Das bekommst du bestimmt hin!
Bin übrigens auch eine Kaugummi-Kauerin. Das klappt bei mir zum Glück wirklich gut. Solltest du vl wirklich probieren
In jedem Fall viel Erfolg
Folgende Mitglieder finden das top: Strali und SportyLiasara hat sich bedankt!