Zitat von eva1302 im Beitrag #15Und: auch Fleischprodukte können sehr verarbeitet sein. Fleischsalat z.B., auch so Snacks etc.
Das ist ja das, was ich meine. Unter Steak stellt man sich ganz konkret ein Stück Fleisch vor, das kurz zu braten ist. Und da gibt es keine zusätzliche Bearbeitung. Daher würde ich da beim Namen einen Unterschied machen.
Bei Würstchen, Fleischsalat & Co gibt es sowohl bei den "echten" Fleischprodukten als auch bei den veganen und vegetarischen Produkten geschmacklich und bezüglich der Zusatzstoffe große Unterschiede. Da würde für mich ein Namensunterschied nur wenig Sinn machen.
Aber diese Unterscheidung würde bei den meisten wohl nicht wirklich ankommen oder?
Naja ich sitze ja quasi an der Front. Wie verarbeiten Fleisch entwickeln aber grade eine Veggie-Linie.
Und ja Wurst ist teilweise relativ hoch verarbeitet, aber wenn ich mir die Veggie-Varianten angucke. Ne danke. Da sind Enzyme und Stoffe drin, die in der Produktion die Haut stark angreifen und reizen. Im Enprodukt sind die „tot“ bzw. unschädlich, alleine dass ich weiss das die da drin sind reicht mir.
Zum anderen gibt es die Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse in denen sehr genau definiert ist was oder wie eine Wiener zb sein darf, welche Mindestanforderungen im Bezug auf wertvolle tierische Eiweiße sie haben muss und Begriffe wie „Delikatess“ sind geregelt.
Entspricht mein Produkt nicht den Leitsätzen und damit nicht der Kundenerwartung (die in die Leitsätze immer mit einfließt) muss ich halt eine andere Begrifflichkeit wählen. Döner ist auch klar definiert. Deshalb gibt es fast überall nur noch Drehspiess.
Man hat also 2 Möglichkeiten letzten Endes: man sagt ok, mir sind Leitsätze egal und sie werden abgeschafft und jeder Hersteller macht was er denkt und der Kunde weiss nicht was ihn erwartet. Oder man schreibt für die Veggie-Geschichten eigene Leitsätze und gibt ihnen Namen mit denen eindeutig zu erkennen ist worum es sich handelt und definiert dann Anforderungen ans Produkt.
Jeder darf essen was immer er will, aber ich denke die Produkten sollten klar abgegrenzt werden.
Zitat von Giggi im Beitrag #14Ich mag diese Bezeichnungen nicht. Ein Schnitzel ist aus Fleisch und alles andere ist kein Schnitzel.
Ne, ein Schnitzel bezeichnet ja nur ein Teilstück vom Ganzen, das muss aber nicht Fleisch sein. Schnitzel ist nur die Darreichungsform, ein SChweineschnitzel ist aus Fleisch, ein Kalbsschnitzel aus Fleisch, ein Kohlrabischnitzel aus Gemüse , ein gekauftes Veggieschnitzel aus vielen fleischlosen Zutaten zusammengepresstes Zeugs, aber nur das Wort SChnitzel bezeichnet kein Fleisch.
Mich persönlich stört die Bezeichnung Veggiewurst, Veggieschnitzel, Veggie.... überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Es bietet eine gute Orientierung beim Kauf. Man gibt ja beim Eintritt in den Supermarkt nicht das Gehirn an der Garderobe ab, so dass man immer noch weiß, dass ein Veggieartikel nur einen Ersatz bietet. Daher würde ich ne Änderung überflüssig finden, besonders wenn es noch wieder endlos viel Gelder verschlingen würde, die anders sicher gerade besser aufgehoben wären.
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun
Zitat von Giggi im Beitrag #14Ich mag diese Bezeichnungen nicht. Ein Schnitzel ist aus Fleisch und alles andere ist kein Schnitzel.
Ne, ein Schnitzel bezeichnet ja nur ein Teilstück vom Ganzen, das muss aber nicht Fleisch sein. Schnitzel ist nur die Darreichungsform, ein SChweineschnitzel ist aus Fleisch, ein Kalbsschnitzel aus Fleisch, ein Kohlrabischnitzel aus Gemüse , ein gekauftes Veggieschnitzel aus vielen fleischlosen Zutaten zusammengepresstes Zeugs, aber nur das Wort SChnitzel bezeichnet kein Fleisch.
Mich persönlich stört die Bezeichnung Veggiewurst, Veggieschnitzel, Veggie.... überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Es bietet eine gute Orientierung beim Kauf. Man gibt ja beim Eintritt in den Supermarkt nicht das Gehirn an der Garderobe ab, so dass man immer noch weiß, dass ein Veggieartikel nur einen Ersatz bietet. Daher würde ich ne Änderung überflüssig finden, besonders wenn es noch wieder endlos viel Gelder verschlingen würde, die anders sicher gerade besser aufgehoben wären.
@Wuselsuse Wir haben uns nur an die Bezeichnung Schnitzel gewöhnt, per Definitionen Duden, gibt es 2 Bedeutungen für Schnitzel: Platten Stück Fleisch aus Kalb, Schwein oder Geflügel oder als 2. Bedeutung kleines abgerissenes oder abgeschnittenen Teil von etwas. Es gibt also auch kein Kohlrabischnitzel sondern sllenfalls eine gebratene Kohlrabischeibe. Was das Ganze ja auch richtig beschreibt. Ich bin immer dafür die Dinge richtig zu benennen, dann weiß man woran man ist.
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben (Goethe)
Ich bin immer dafür die Dinge richtig zu benennen, dann weiß man woran man ist.
Aber genau das geschieht doch mit dem Wort Veggieschnitzel? Ich sehe beim Einkauf auf Anhieb, dass ich ein fleischloses Ersatzprodukt für das bekanntere Fleischprodukt kaufe. Um bei Evas Wortschöpfungen zu bleiben, bei Vritzel hätte ich Mühe zu wissen, was ich da in den WAgen lege. Klar, auch das wäre ein Gewöhnungsprozess, aber für mnich ein absolut unnötiger.
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Zitat von Giggi im Beitrag #21 Ich bin immer dafür die Dinge richtig zu benennen, dann weiß man woran man ist.
Da könnten wir abseits vom Fleisch weitermachen, z.B. mit Erdbeerjoghurt. Da sind nach einer Doku, die ich mal gesehen habe, wohl bei fast allen Anbietern ausschließlich Äpfel drin - und Erdbeeraroma. Weil: billiger und besser zu verarbeiten. Ich denke mal, das wird bei anderen Sorten teils auch so gemacht. Trotzdem wird er als Erdbeerjoghurt verkauft und gehört wohl auch noch zu einer der beliebtesten Sorten. Auch hier: man kann dem ganzen entkommen, indem man es nicht kauft.
Dann gibt es noch das Formfleisch, das auch Schinken genannt werden darf, obwohl es nicht vom Schinkenstück ist.
Oder der Analogkäse, der mit Käse nix zu tun hat und trotzdem so heißen darf.
Ohne auf die Zutatenliste zu gucken, entkommst du dem allem sowieso nicht. Und da sind wir in Deutschland extrem gut aufgestellt, das ist in vielen anderen Ländern nicht so ausführlich.
Und drum habe ich auch abgestimmt, dass ich da gegen eine Änderung ausgerechnet nur bei Veggieprodukten bin. Wenn schon, dann bitte für alle Produkte.
Wonder-Chunks z.B. gibt seinen Produkten bereits jetzt Namen wie "Wonder Chunks Döner-Style" oder "Wonder Chunks Chicken-Style". Sollte dies dann auch verboten werden? Der Name impliziert ja eigentlich deutlich, dass es ein Produkt nur im Style des Fleischprodukts ist.
Irgendwie ist Vegetarismus in Deutschland immer noch ein bisschen ein rotes Tuch (so ähnlich wie Tempolimits ). Ich merke das bei mir im Büro auch sehr stark, da bin ich nach Weggang meiner jüngsten Kollegin nämlich wieder die einzige Vegetarierin und darf mir viel anhören. Mir kommt es manchmal so vor, als würde das die Grundfeste meiner Kollegen erschüttern. Dabei bin ich gar kein missionarischer Vegetarier und gehe nie damit hausieren. Neue Kollegen erfahren meist erst durch irgendwelche spitzen Bemerkungen altgedienter Kollegen davon, dass ich überhaupt Vegetarier bin. Ne Kollegin, die schon lange in Rente ist, hat es mal so zusammengefasst: "Du bist nur Vegetarier, weil du willst, dass sich andere schlecht fühlen." Äh, nein, nichts liegt mir ferner. Im Familienkreis ist da mein Schwager dasselbe Beispiel, nachdem mein Patenkind Vegetarier wurde. Mein Schwager ist ein zutiefst selbstbewusster, in sich ruhender Mensch, aber dass sein Sohn Vegetarier geworden ist, hat er nach 1,5 Jahren noch nicht wirklich verarbeitet.
Wird sich vielleicht noch ändern in den nächsten Jahren/Jahrzehnten. Mit dem Rauchen ist es ja auch geworden. Als ich jung war, zählte es zum guten Ton, zu rauchen. Heute rauchen einfach die meisten nicht mehr.
Zitat von Giggi im Beitrag #21@Wuselsuse Wir haben uns nur an die Bezeichnung Schnitzel gewöhnt, per Definitionen Duden, gibt es 2 Bedeutungen für Schnitzel: Platten Stück Fleisch aus Kalb, Schwein oder Geflügel oder als 2. Bedeutung kleines abgerissenes oder abgeschnittenen Teil von etwas.Es gibt also auch kein Kohlrabischnitzel sondern sllenfalls eine gebratene Kohlrabischeibe. Was das Ganze ja auch richtig beschreibt. Ich bin immer dafür die Dinge richtig zu benennen, dann weiß man woran man ist.
und es gibt noch die schnitzeljagd 😉 beliebt in kinder- und jugendzeit .. kann mich nicht erinnern, dass wir damals ein stück fleisch gejagt hätten
Ich glaube, die Akzeptanz des Vegetarismus kommt sehr auf das Umfeld an. Hier in meinem Umfeld ist es wirklich überhaupt kein Problem, muss sich niemand spitze Bemerkungen gefallen lassen etc. und die Anzahl der Vegetarier ist deutlich steigend.
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun
Bei mir hat das null mit der Akzeptanz des Vegetarismus zu tun, ich würde mich selbst zwar als Flexitarier bezeichnen, esse aber seit einiger Zeit keinerlei Wurstwaren und maximal 200g Fleisch die Woche. Und ja Eva, du hast mit deinem Einwand Recht, die Bezeichnungen sind in vielen Bereichen irreführend und ja, ich kaufe sie nicht. Diesbezüglich bin ich sicher extrem, aber ich kaufe keinerlei verarbeitete Lebensmittel, auch kein Joghurt, das mache ich seit Jahren selbst. Gefragt war hier nach Fleischersatzprodukten. Ich hätte auch in jedem anderen Bereich auch so votiert.
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben (Goethe)
Ob es nun Veggiewurst oder Mandelmilch heißt, ist mir ziemlich egal. Diese Bezeichnungen verdeutlichen jedenfalls, was es in etwa sein soll.
Und in meinem Umfeld ist es inzwischen relativ normal, auch eine vegetarische Variante bei einer Einladung bereit zu halten. Ggfs essen eben alle vegetarisch. Davon werden Fleischesser auch nicht sterben. Bisschen schwieriger wird es beim Umgang mit Veganern. Das muss ich bitte vorher wissen, um es berücksichtigen zu können. Aber es ist wie es ist und jede/r soll essen was sie/er möchte.
m:E. sollte klar erkenntlich sein daß das Zeug eben keine Milch, kein Käse, kein Fleisch ist.
In D. war das m.E. noch ok und erkenntlich. Ich lebe in Panama und da muß ich bei "Käse" sehr starkt achtgeben ob es Käse ist oder "Analogkrams" äh "Analogkäse". Hier muß man wirklich auf die Zutatenliste gucken sonst erwischt man im Supermarkt einen Analogkäse...
Das Problem: ich mag ja gerne mal eine Pizza - und viele Restaurants bezeichnen absichtlich oder unabsichtlich diesen Kunstkäse auf der Karte als Käse. Ist mir aber auch die letzten Jahre in D. passiert... Ich vertrag den Kundstkäse nicht - nicht nur daß er mir nicht schmeckt - ich bekomm davon fiese Bauchkrämpfe. In D. lag das Zeug beim Käse und nannte sich Gastromix- hier in Panama liegt das beim Käse und wird fieserweise auch als Käse bezeichnet was ich eine absolute Frechheit empfinde.
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Umfrage: Sollen Fleischbezeichnungen für Vegi-Produkte verboten werden?
06.07.2022 22:27 (zuletzt bearbeitet: 06.07.2022 22:30)
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). Ich merke das bei mir im Büro auch sehr stark, da bin ich nach Weggang meiner jüngsten Kollegin nämlich wieder die einzige Vegetarierin und darf mir viel anhören. Mir kommt es manchmal so vor, als würde das die Grundfeste meiner Kollegen erschüttern. Dabei bin ich gar kein missionarischer Vegetarier und gehe nie damit hausieren. Neue Kollegen erfahren meist erst durch irgendwelche spitzen Bemerkungen altgedienter Kollegen davon, dass ich überhaupt Vegetarier bin. 
Äh, nein, nichts liegt mir ferner. 
