Ich bin 57 Jahre und seit Kindeszeiten Übergewichtig. Die letzten Jahren habe ich um die 150 Kilo bei 1,80 m mit mir rumgeschleppt. Nachdem ich kurz vor Silvester einen Gichtanfall hatte (war zur "nur" in der Hand aber furchtbar schmerzhaft. Habe ich Ende Januar beschlossen, dass nun etwas passieren muss. Habe mit meinem Hausarzt gesprochen und der hat mir eine Überweisung in ein Adipositaszentrum gegeben. Ich habe dann das nächste (in Haale/Saale) angerufen und einen Termingemacht. Die Wartezeit bis zum Erstgespräch wahren gut einen Monat. Da ich ein ungeduldiger Mensch bin, habe ich mir wieder die FDDB-APP angeschaut (hatte vor Jahren damit getrackt). und wieder alles abgewogen. Dabei habe ich mächtig erschrocken, was ich so zu mir nehme. Habe mir dann überlegt, wie ich vorgehen will. Mit LowCarb habe ich in der Vergangenheit gut abgenommen, aber nie lange durchgehalten. Ich haben dann erst mal angefangen, die Kalorien runterzukriegen und mehr Gemüse in meine Ernährung einzubauen. Ich habe mir dann mal im Netz meinen theoretischen Kalorienbedarf errechnet, und diesen nach kurzer Zeit auch meist gut Unterboten. Dabei habe ich festgestellt, dass mein Umsatz doch recht ordentlich ist, mit einen Wochenschnitt von 2600-2800 habe ich schon gut abgenommen (im März etwa 5 Kilo). Dabei habe ich mir überlegt, dass eine mehrfache Umstellung der Ernährung eine Herausforderung ist. Da habe ich mir den Umsatz für 85 Kilo ausgerechnet (aus der 10. Klasse bin ich mit 97 raus, wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen). Da am ich auf etwa 2400 ohne zusätzliche Bewegung. Da habe ich mir Ende Februar als Grenze gesetzt und im Wochenschnitt recht schnell erreicht. Dannging ich ohne wirklich Absicht auf ca. 2000 kcal runter. Damit nehme in den letzten Wochen 1,58 Kilo (Durchschnitt aus 4 Wochen) pro Woche ab. Am 8. März hatte ich dann den Termin im Adipositaszentrum. Beim Wiegen nahm die Schwester mit einem pauschalen Abzug Kleidung 140 Kilo auf (was auch gut zu meinem Wiegeergebnis passte. Der Arzt fragte dann nach, warum ich bei der Anmeldung 149,5 Kilo angegeben habe. Als ich im erklärte, dass dies meine Waage am30.1. angezeigt hatte, als ich den Termin machte, war er erstaunt. Ich habe ihm dann erklärt, wie ich in den letzten Wochen meine Ernährung umgestellt habe. Da hat er mir gesagt, ich solle lieber nicht so schnell abnehmen. Sonst war das Gespräch recht informativ (auch das anschließende Gespräch mit der Ernährungsberaterin vom Krankenhaus). Sonst fand ich es nicht so wirklich gut, weil es hier vom Krankenhaus keine wirkliche Unterstützung gibt. Ich bekam gesagt, was ich alles machen soll (Ernährungsberatung, Endokrinologe, Psychosomatische Begutachtung, Nachweis Bewegung) und mich in einem halben Jahr wieder melden. Da war ich recht ernüchtert. Ich ziehe dies jetzt alles durch, sehe aber eine Magen-OP derzeit nicht unbedingt als Lösung. Diese bringt zumindest anfänglich gesicherten Erfolg. Damit dies anhält, muss man sich langfristig aber auch "nur" umstellen, wozu man nach einer OP erst einmal durch seinen Körper gezwungen wird. Seit 5 Wochen bin ich recht stabil bei 14000 kcal die Woche (also 2000 am Tag). Ich fühle mich Ernährungstechnisch gut und liege inzwischen schon unter 128 Kilo. Ich Ernähre mich deutlich gesünder und merke inzwischen die Erfolge. Nach meine Smartwatch hatte ich letztes Jahr einen durchschnittlichen Ruhepuls von 70, für den April zeigt sie 59 an. Ein Blutdruckmedikament habe ich Absprache mit meinen Hausarzt abgesetzt und er ist aktuell fast immer im optimalen Bereich (Durchschnitt 117/72 30 Tage) Etliche Klamotten schon aussortiert und nutze aktuell Sachen, die fast ungenutzt für Jahre im Schrank hingen (für einen Mann zum Glück recht problemlos).
Vielen Dank für den freundlichen Empfang. Ich habe gerade bemerkt, dass ich einen Fehler bei den Gewichtsverlustangaben gemacht habe. Im Februar waren es ungefähr 5 Kilo, im März 7,3 und im April 7,1 Kilo. Da mein Grundumsatz durch den Gewichtsverlust sinkt wird die Abnahme sich verlangsamen. Momentan habe ich jedoch keinen Grund zur Beschwerde. Mal sehen, was die Ernährungsberaterin am Freitag sagt.
Schön, dass du da bist 🌺 Du hast schon viel erreicht - wow! Und ich finde gut, dass Du versuchst, Deinen eigenen Weg zu finden, Dir aber auch Hilfe und Unterstützung suchst!
Da Thalya79 meinen Thread wieder "ans Licht" befördert hat, will ich mich mal wieder melden. Inzwischen bin ich recht beständig bei unter 90 Kilo. Die Waage hat es kurz mal im neuen Jahr gezeigt. Das war aber wohl hauptsächlich durch Wassereinlagerungen durch das Feiertagsessen. Ich hatte die 88 Kilo das erste Mal in der Woche vor Weihnachten. Das mein Weg so gut funktioniert hat, wundert mich weiterhin. Ich habe innerhalb von 10 Monaten 60 Kilo abgenommen. Dies ohne Spritze, ohne OP und ohne irgendwelche Abnehmmittel oder Shakes. Ich ernähre mich jetzt deutlich gesünder. Ich benötige keine Medikamente mehr (Blutdruck) und kann mich wieder deutlich mehr bewegen. Ich habe keinen Kraftsport gemacht. Die Hauptbewegung war gehen (Spazierengehen und Wandern). Im Januar 2024 kam ich kaum auf 6000 Schritte. Im September hatte ich im Durchschnitt 18000 Schritte am Tag.
Hallo @vzinn Das freut mich für dich. Hast dein Ziel Gewicht ja schon fast erreicht. Es ist in greifbare Nähe. Ich glaube das du ein fettes Grinsen in dein Gesicht trägst. Hut ab. Stolze Leistung 👍🏻👍🏻👍🏻
Zitat von vzinn im Beitrag #6........Ich habe innerhalb von 10 Monaten 60 Kilo abgenommen. Dies ohne Spritze, ohne OP und ohne irgendwelche Abnehmmittel oder Shakes. Ich ernähre mich jetzt deutlich gesünder. Ich benötige keine Medikamente mehr (Blutdruck) und kann mich wieder deutlich mehr bewegen.
Respekt und Gratulation!
Das motiviert mich, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu machen. Denn unsere Werte sind ähnlich. Ich (71, 195 cm) gehörte Anfang Januar auch noch zum "150er Club" , habe dann nach Gefühl Kalorien gezählt, mit mäßigem Erfolg. Seit dem 16. Januar zähle ich exakt mit Hilfe von FDDB und Stand heute bin ich bei 146 kg.
Wie geschrieben, dein Bericht und dein Erfolg motivieren mich - danke.