ich stelle mich zu blöd an bzw. habe immer noch nicht den besten Weg für mich gefunden, um meine Ernährung auf die Reihe zu kriegen.
Mir ist klar, dass man nur mit einem Kaloriendefizit abnimmt und dass Kalorienzählen demnach eigentlich das Zauberwort ist.
Aber ich scheitere seit Jahren immer und immer wieder daran...Irgendwie sind diese Schwarz-auf-Weiß-Zahlen für mich der Horror Sind es zu viele Kalorien auf der Uhr, esse ich aus Frust erst recht weiter. Sind es zu wenige, denke ich, ach, da kannste dir ja noch was gönnen Ich weiß auch nicht, irgendwie kann ich das einfach nicht Und eigentlich will ich auch nicht permanent Dinge abwiegen und in eine App eintippen.
Daher meine Frage(n) in der Hoffnung auf gesammeltes Schwarmwissen:
Was funktioniert bei euch gut? Welche Tricks nutzt ihr? Worauf achtet ihr bei eurer Ernährung am meisten? Gibt es jemanden unter euch, der kein wirkliches "System" nutzt, sondern für sich gut machbare Umsetzungsstrategien für den Alltag gefunden hat, die wenig Diätcharakter haben und trotzdem funktionieren?
Ich bin einfach zu willensschwach Ich suche irgendwie immer nach einer "Methode" oder "Ideen", wie man ganz nebenbei abnehmen kann. Ohne dass man es merkt, sozusagen Ist das naives Wunschdenken oder habt ihr einen Weg gefunden, der sich natürlich anfühlt?
Vielleicht klingen meine Fragen total bescheuert, bitte verzeiht. Aber ich bin irgendwie so angefressen von dem ganzen Thema. Ich möchte einerseits normal essen können, aber andererseits suche ich nach einer Art Richtschnur (und brauche diese auch, denn ganz ohne geht der Schuss nach hinten los). Natürlich weiß ich um die 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag, viel Trinken, viel Eiweiß usw. - aber die Umsetzung fällt mir schwer.
Vielleicht mag der/die eine oder andere mal einen Beispieltag posten (gerne vegetarisch), der für euch typisch ist und gut funktioniert, also satt macht und befriedigt und gesund ist?
Also ich versuche seit Mitte Oktober weniger zu essen und wirklich aufzuhören wenn ich satt bin. Dadurch haben such auch meine Portionsgrößen verkleinert. Außerdem esse ich jetzt mehr Gemüse. Dadurch kann ich alles was ich möchte essen aber halt weniger davon.
Wenn man nicht zählen will, sind klar strukturierte Tagesabläufe beim Essen vielleicht das richtige? Also z.B.:
- konstant nur 3 Mahlzeiten ohne Snacks dazwischen, dazu auch die Portionsgrösse von 1 Teller nicht überschreiten - Fasten d.h. z.B. 16:8, 5:2 o.Ä. - in Händen das Essen messen (also 5 Hand voll Gemüse/Obst täglich, 1 Hand voll dies oder das (gibt einem Kontrolle, ohne Kalorien zu zählen) - immer vor dem Essen erst mal ein Glas Wasser trinken - Verzicht auf bestimmte Lebensmittel (z.B. Süssigkeiten) - Sich selbst austricksen, indem man sich z.B. immer auf kleineren Tellern das Essen anrichtet
Das wären so ein paar Elemente. Was davon für dich greifen könnte, aus was du einen Ansatz entwickeln könntest, musst du einfach selber sehen. Ohne sich irgendwie einzuschränken oder ein bisschen Disziplin wird’s aber nicht gehen, egal mit welcher Methode
Ja, so ähnlich würde ich es auch empfehlen. Von der Zählerei her weiß man ja eigentlich, wieviel man essen darf, damit man etwas abnimmt. Also von der Menge her und was natürlich auch. Ich neige hier leider dazu, mich selbst zu betrügen und meine Portionen werden gerne mal schleichend größer.
Zitat von Babymaus im Beitrag #2Also ich versuche seit Mitte Oktober weniger zu essen und wirklich aufzuhören wenn ich satt bin. Dadurch haben such auch meine Portionsgrößen verkleinert. Außerdem esse ich jetzt mehr Gemüse. Dadurch kann ich alles was ich möchte essen aber halt weniger davon.
Fällt es dir schwer, aufzuhören, wenn du satt bist? Oder trickst du dich mit kleineren Tellern aus? Mein Sättigungsgefühl und ich stehen echt auf Kriegsfuß Langsamer essen wäre etwas, das ich üben müsste. Ich schlinge immer so und merke vielleicht gar nicht, dass ich schon satt bin.
Zitat von Sporty im Beitrag #3Wenn man nicht zählen will, sind klar strukturierte Tagesabläufe beim Essen vielleicht das richtige? Also z.B.:
- konstant nur 3 Mahlzeiten ohne Snacks dazwischen, dazu auch die Portionsgrösse von 1 Teller nicht überschreiten - Fasten d.h. z.B. 16:8, 5:2 o.Ä. - in Händen das Essen messen (also 5 Hand voll Gemüse/Obst täglich, 1 Hand voll dies oder das (gibt einem Kontrolle, ohne Kalorien zu zählen) - immer vor dem Essen erst mal ein Glas Wasser trinken - Verzicht auf bestimmte Lebensmittel (z.B. Süssigkeiten) - Sich selbst austricksen, indem man sich z.B. immer auf kleineren Tellern das Essen anrichtet
Das wären so ein paar Elemente. Was davon für dich greifen könnte, aus was du einen Ansatz entwickeln könntest, musst du einfach selber sehen. Ohne sich irgendwie einzuschränken oder ein bisschen Disziplin wird’s aber nicht gehen, egal mit welcher Methode
Ja, ich weiß, Disziplin muss wohl sein Wie schade... Aber genau, da wäre es super, wenn man einen Weg findet, bei dem die Disziplin nicht so sehr im Vordergrund steht.
Deine Tipps finde ich gut und einige davon habe ich mir gestern Abend auch schon überlegt, z.B. Verzicht auf Süßigkeiten oder sich an die drei Mahlzeiten halten oder auch das mit dem Glas Wasser vor dem Essen. 16:8 habe ich ja auch schon mal gemacht und das hat eigentlich ganz gut geklappt. Es kamen dann bloß immer mehr Ausnahmen dazu...wieder eine Disziplin-Frage.
Zitat von eva1302 im Beitrag #4Ja, so ähnlich würde ich es auch empfehlen. Von der Zählerei her weiß man ja eigentlich, wieviel man essen darf, damit man etwas abnimmt. Also von der Menge her und was natürlich auch. Ich neige hier leider dazu, mich selbst zu betrügen und meine Portionen werden gerne mal schleichend größer.
Das Wissen ist ja leider selten das Problem... Die Umsetzung ist das Blöde. Ich betrüge mich auch permanent selbst.
Ich bin gerade auch mal wieder am austesten, was funktionieren könnte .
Zitat von Sporty im Beitrag #3Wenn man nicht zählen will, sind klar strukturierte Tagesabläufe beim Essen vielleicht das richtige? Also z.B.: - Fasten d.h. z.B. 16:8, 5:2 o.Ä.
Das intermittierende Fasten mach ich ja schon lang und hilft mir immerhin seit vielen Jahren nicht mehr zuzunehmen, da ich aber Volumenesserin bin, nehm ich dadurch leider trotzdem nicht ab.
Ich bin gerade dabei meine Mengen in Angriff zu nehmen, ohne dass ich immer abwiegen muss. Ich setz daher bei den energiereichen Lebensmitteln an, dass ich da runterfahr (Obst und Gemüse bleiben bei mir da außen vor - außer Kartoffeln, die wieg ich ab, aufgrund der unterschiedlichen Größen). Ich hab jetzt eine Reistässchen zum Abmessen von meinen Portionen an Reis / Bulgur , da passt definitiv nicht mehr als 60 g rein; hab eine kleine Schüssel, in die nicht mehr als 90 g Bandnudeln Trockengewicht reingehen; Öl in die Pfanne kommt mit einem Teelöffel, das sind 5 bis 6 ml; Frischkäse wird vorab oben in Portionen eingeritzt etc. Beim Käse bzw. Wurst muss ich mir noch was einfallen lassen, da die ja leider meist auch recht viel Fett haben - zumindest die Sorten, die ich gern mag -, das sind so meine Fettfallen.
Ich versprech mir davon, dass ich diese Portionsmengen dadurch routinemäßig in meinen Alltag integrieren werde und nicht mehr nur pi mal Daumen zum Beispiel die Nudeln ins Wasser kipp.
Das kombiniert mit Meal Prep, da werden die Mahlzeiten ja vorab schon portioniert und man kann keinen Nachschlag mehr holen, so werd ich das Thema jetzt mal angehen.
Ich habe mir auch vorgenommen, das Verhältnis von Gemüse und Nudeln etc. zu verändern. Mehr Gemüse, weniger Nudeln/Kartoffeln/Reis. Ich bin auch eine Volumenesserin
Und ich will das Eiweiß hochschrauben. Als Vegetarierin ist das gar nicht so einfach, vor allem, wenn man nicht so gerne Joghurt, Quark und Hülsenfrüchte isst, sondern meint, über Käse seinen Eiweißbedarf decken zu müssen Aber hilft nix, da muss ich an mir arbeiten und gucken, wie ich das ändern kann.
Das mit den Portionstassen ist eine gute Idee. Ich muss mal gucken, was bei mir in meine vorhandenen Tassengrößen so reinpasst.
Nun, ich hab auch kein System. Ich esse gerne und viel und bis ich randvoll bin. Ich esse normal viel Frühstück, ganz viel zu Mittag, Nachmittag ne Süßigkeit und abends oft nur ne Kleinigkeit (oder am besten nix). Wenn ich mich daran halte, dann funktionierts. (Problem.. wenn ich abends zu viel esse, dann sprengt das den Rahmen und das tuts dann oft, weil ich so ne Couch-Fernseh-Esserin bin.)
Dabei gibt es versch. Abwandlungen: wenn ich zu Mittag was kalorienreicheres esse, dann verzichte ich aufs Frühstück. Wenn ich zu Mittag sehr gesund esse, kann ich Nachmittag + Abend zusammenlegen und mal n Kuchen am Abend auch essen. Oder so. Auch ein bisschen nach Gefühl.
Sonst schaue ich zu Mittag dass eine Mahlzeit aus viel Gemüse, Eiweiß und KH besteht, also immer die 3 Komponenten hat, das macht mich am längsten satt und auch glücklich. (Backfisch mit Gemüse und Salat mit Hirtenkäse; Salat mit Käse und Baguette, Fleisch mit Gemüse und Kartoffeln, Nudeln mit irgendwas und Salat, o.a.)
Ich kann immer oft das gleiche essen. All time favorites. Das gibt Routine und man weiß auch was und wie viel man von was braucht.
Viel mit Rohkost pushen (auch fürs Auge): Nicht nur 2 Scheiben Brot mit Aufstrich, sondern 2 Scheiben Brot mit Aufstrich daneben Gurkenscheiben, Tomaten, Karotten, o.a. dazu. Man hat das Gefühl man isst viel mehr und der Teller ist voll.
Gedanklich hat bei mir Gemüse und Obst (außer Bananen^^) keine Kalorien - alles ist immer und jederzeit erlaubt und zwar in Massen.
Ich verwend immer die Light Version, wo dies möglich ist... bei Joghurt, Topfen, Milch, Cola, ... also schaue immer auf die Kalorienzahl, wenn ich die Auswahl habe. Ich strecke Kakao manchmal mit Wasser, ich kauf die ur gute Schärdinger Vanillemilch nicht mehr (denn die kipp ich auf einmal), und mach mir stattdessen Milch mit Vanillegeschmack - ja so hier und da geht sowas auch, aber nicht im harten Alltag.
Und bei mir hats im Kopf ganz viel gebraucht: Ich verhunger nicht; es ist ok, mit leichtem Hunger schlafen zu gehen; das 20. Stück Schokolade schmeckt auch nicht besser; morgen ist auch noch n Tag wo ich dieses oder jenes essen kann; usw. - Das war wohl das wichtigste.
Das klingt total schlüssig, wie du das machst Das ist wirklich ein eigenes System.
Ich werde mir deine Tipps, immer die drei Komponenten dabei zu haben und Routinen/All Time Favourites zu entwickeln, zu Herzen nehmen. Ich glaube, das würde gut passen für mich. Bisher sind meine All Time Favourites nur noch nicht abnehmtauglich. Aber vielleicht geht da was, wenn ich an den Verhältnissen schraube. Mehr Gemüse, weniger Kohlenhydrate und das Eiweiß mehr fokussieren.
Vor ein paar Jahren habe ich mich eine Zeit lang erfolgreich nach dem Energiedichte-Prinzp (oder auch Ampelmethode) ernährt.Dabei werden die Lebensmittel in drei Gruppen eingeteilt: grün bis 150 Kalorien/100gr., gelb bis 250 Kalorien pro 100gr. und rot alles über 250 Kalorien/100gr. Das Ziel ist dann sich hauptsächlich grün zu ernähren, oder rot mit grün zu kombinieren um die Energiedichte gering zu halten. Außerdem hat man sich Alternativen für kalorienreiche Lebensmittel gesucht die man gerne isst ( statt Schokolade Schokopudding, statt Butter Frischkäse usw.) Fand ich damals sehr praktikabel und hab damit auch gut abgenommen. Das Problem war letztendlich, dass ich mich aber auf Dauer nicht damit anfreunden konnte nur die Alternativen zu essen. Wenn ich Lust auf ein Salamibrötchen habe möchte ich eben genau das und kein Schinkenbrötchen . Wer sich aber dafür interessiert, zu der Methode gibt es eine Doku auf youtube, nennt sich „Fett weg“ und das Buch „Satt essen und abnehmen“.
Dann gibts noch das Programm von „Lebe leichter“ (oder auch Teller-Methode). Drei Mahlzeiten am Tag, jeweils ein Teller voll. Dabei wird der Teller aufgeteilt in ein Drittel KH, ein Drittel Eiweiß und ein Drittel Gemüse und/oder Obst. Auch hier soll man sich eher an energiearmen Lebensmitteln orientieren. Außerdem jeden Tag eine halbe Stunde Bewegung. Finde ich grundsätzlich nicht schlecht, weil man das überall praktizieren kann. Die Gefahr ist halt nur, dass man sich selber betrügt und den Teller voller macht als er eigentlich sein sollte. Oder schon von Haus aus einen größeren Teller nimmt...
Ich bin ja auch schon seit Jahren auf der Suche nach einer Methode bei der ich nichts zählen und abwiegen muss. Mir gehts da beim Kalorienzählen so wie dir: esse ich zu viel ist eh alles egal, esse ich weniger kann ich mir ja noch was erlauben. Meist geht das dann nach hinten los.
Nachdem ich inzwischen so viel ausprobiert habe und gnadenlos gescheitert bin erscheint mir das klassische FDH (oder IDR= Iss das Richtige) noch am einfachsten und vernünftigsten: alles essen können, aber kalorienreiche Lebensmittel um die Hälfte reduzieren und das Defizit dann mit Obst und Gemüse auffüllen. Ist einfach, alltagstauglich, lässt sich auch mit Familie vereinbaren, man muss nichts zählen bzw. abwiegen und ein Volumenesser wie ich wird trotzdem satt. Wenn ich wieder bereit bin für einen neuen Abnehmversuch ist das auf jeden Fall meine favorisierte Methode...
Dir geht es ähnlich wie mir, ich weiß Blöd alles...
Die Ampel-Methode klingt vernünftig. Nach der Doku guck ich vielleicht nachher oder heute Abend mal, um mich näher damit zu befassen.
Vielleicht muss man sich auch einfach mehr Zeit mit allem geben? Ich habe oft aus Frust dann alles abgebrochen und recht schnell über den Haufen geworfen. Umstellungen brauchen Zeit und kleine Schritte sind auch Schritte, es muss ja eigentlich gar nicht ALLES sofort perfekt sein. Insgesamt muss - für mich zumindest - irgendwie der Druck raus. Aber ganz ohne Druck bzw. Disziplin oder Einschränkung geht es auch wieder nicht Vielleicht machen wir es uns mit dem ganzen Diätwissen, das wir so angesammelt haben, einfach selbst schwer. Man WEIß ja, was richtig und was falsch ist. Und wenn man dann noch perfektionistisch veranlagt ist, frustet man sich selbst permanent.
Deswegen hatte ich auf Tipps gehofft (und sie ja auch von euch bekommen), wie man Kleinigkeiten im Alltag verbessern kann.
Habe gestern die Doku geguckt und kannte die doch schon, aber hab's trotzdem nochmal geguckt.
Das System mit der Ampel ist simpel - das finde ich gut. Ich habe gestern ein bisschen recherchiert, in welchen Ampelbereich die Lebensmittel, die ich oft esse fallen. Und da war ich ganz entsetzt, dass Haferflocken rot sind! Geht gar nicht. Darauf könnte ich nicht verzichten und in meinen Augen sind Haferflocken auch ein gesundes Lebensmittel. Mir hat auch nicht so gut gefallen, dass da permanent Light-Produkte empfohlen wurden. Finde ich auch nicht so gut. Es geht um wenig Fett und wenig Kohlenhydrate. Nur Gemüse und Eiweiß, vor allem, wenn man kein Fleisch ist, ist auch nicht das Wahre bzw. macht halt nicht satt. Oder man müsste sehr viel Quark usw. essen. Hmm...na, ich weiß nicht.
Und ich will das Eiweiß hochschrauben. Als Vegetarierin ist das gar nicht so einfach, vor allem, wenn man nicht so gerne Joghurt, Quark und Hülsenfrüchte isst, sondern meint, über Käse seinen Eiweißbedarf decken zu müssen
Nachdem ich den Ernährungskompass gelesen habe, versuche ich, mehr Nüsse einzubauen. Ich habe oft ein sehr starkes Hungergefühl (nicht Appetit, wirklich mit Magengrummeln und -schmerzen) und in einem Teil des Buches ging es darum, dass man mehr Eiweiß und gute Fette essen soll, z.B. eben Nüsse. Ist ja eigentlich bekannt, aber da ich auch Volumenesserin und leider auch Packungsesserin bin, hatte ich bislang häufig das Problem, dass ich auch eine Tüte Studentenfutter verputzen konnte. Wie bei Schokolade eben.
Irgendwie funktioniert das jetzt momentan aber doch. Ich habe eine Nusskernmischung (ohne Rosinen oder Trockenfrüchte oder Gewürze) gefunden, bei der ich mich beherrschen kann. Und ich stelle fest, dass sowohl Hunger als auch Appetit weniger werden, wenn ich regelmäßig Nüsse esse. Leider ist es wie bei allen Essgewohnheiten so, dass ich noch häufig in alte Muster zurückfalle, die Umstellung geht leider auch nicht von einem Tag auf den anderen. Gestern das ultimative Experiment - zum Mittag gab es Feldsalat mit Orange, Tomaten und ich habe einfach mal die ganze Tüte mit 50g Pinienkernen reingehauen. Und "nur" 50g Baguette (das ist für mich als Kohlenhydrat-Junkie mental eine Herausforderung^^). Hat geklappt - um 13h gegessen und bis 18h hatte ich weder Hunger noch Appetit.
Mir macht das Hoffnung, dass ich Hunger (und auch Appetit) damit etwas besser in den Griff bekomme.
Zitat von NewCari im Beitrag #11 Noctuaaaaa So schön, von dir zu lesen!!
Zitat von NewCari im Beitrag #11 Vielleicht muss man sich auch einfach mehr Zeit mit allem geben? Ich habe oft aus Frust dann alles abgebrochen und recht schnell über den Haufen geworfen. Umstellungen brauchen Zeit und kleine Schritte sind auch Schritte, es muss ja eigentlich gar nicht ALLES sofort perfekt sein. Insgesamt muss - für mich zumindest - irgendwie der Druck raus. Aber ganz ohne Druck bzw. Disziplin oder Einschränkung geht es auch wieder nicht Vielleicht machen wir es uns mit dem ganzen Diätwissen, das wir so angesammelt haben, einfach selbst schwer. Man WEIß ja, was richtig und was falsch ist. Und wenn man dann noch perfektionistisch veranlagt ist, frustet man sich selbst permanent.
Das spielt mit Sicherheit eine Rolle. Ich bin ja immer schnell dabei alles mögliche auszuprobieren und dann nach kurzer Zeit abzubrechen, weil mir Geduld und Durchhaltevermögen fehlen. Vor allem wenn die Ergebnisse auf sich warten lassen. Auch Perfektionismus ist ein großes Thema, darüber haben wir ja schon öfter gesprochen. Kommt mir immer wieder in die Quere und bringt oft jeden Ansatz zum Scheitern .
Ich glaube aber auch man muss grundsätzlich bereit sein auf Dauer etwas an seiner Ernährung zu verändern. Es gab ja in meinem Leben schon einige erfolgreiche Abnahmen von 10-15 Kilo. Da war Disziplin, Konsequenz und Durchhaltevermögen kein Frage, die ich tagtäglich mit mir diskutiert hätte. Ich hatte mich entschieden, fertig. Alles weitere ergab sich dann daraus.
Zitat von NewCari im Beitrag #12Und da war ich ganz entsetzt, dass Haferflocken rot sind! Geht gar nicht. Darauf könnte ich nicht verzichten und in meinen Augen sind Haferflocken auch ein gesundes Lebensmittel.
Du darfst nicht vergessen dass du die Haferflocken mit Milch, Joghurt und/oder Obst kombinierst, dadurch werden sie grün (wenn man jetzt nicht grade ein Kilo davon in sein Müsli schüttet Aber ich verstehe schon was du meinst, mit dem System kommen leider auch gesunde Lebensmittel wie Getreide, Nüsse oder Öle in den roten Bereich.
Inzwischen denke ich es ist egal welche Methode man anwendet. Es läuft IMMER auf zwei Dinge raus: entweder man isst weniger oder man stellt seine Ernährung um. So simpel und doch so schwer umzusetzen
Ist jetzt nicht direkt Kalorienzählen aber geht in die Richtung: ich wiege gekochten Reis,Nudeln,Kartoffeln ab und achte beim Gesamtgewicht meines Tellers darauf, daß es nicht mehr als 400g auf dem Teller wird...
Ich hab früher einfach zu viel auf den Teller geschaufelt und den dann leergegessen...
Ich persönlich habe so meine Richtlinien: Fleisch: 100 - max 150g Steak mit Salat geht dann auch das 150g Steak - beim Reisgericht mit Gemüse tuns auch mal 50 g Fleisch.
Grad bei Nudeln, Reis,Kartoffeln hab ich mir immer viel aufgeladen früher...
Generelle Regel: viel Trinken und LAANGSAM essen - gut kauen. Früher hab ich alles runtergeschlungen und viel mehr gegessen als heute wo ich vorher was trinke und auch langsamer esse.
Für mich ist wichtig daß nix verboten ist: ich esse ALLES - Diäten die mir was verboten haben funktionieren zwar oftmals sehr gut - aber das hält man nicht auf Dauer durch und dann kommt der heißhunger aufs "verbotene" wenn man prima abgenommen hat- und kann das Gewicht dann nicht halten und es geht wieder hoch... Low Carb hat bei mir prima funktioniert - 30 kg abgenommen - aber nachdem ich mit 73 kg glücklich war und wieder "normal" gegessen habe, gings dann schlagartig wieder hoch. Ich schau momentan daß ich auch sündige- statt einem Eis für 200 oder mehr Kalorien gibts dann ein Eis was nur 50 Kalorien hat - das genieße ich dann - ist halt eine kleine Portion aber ich hab damit dann kein schlechtes Gewissen. Oder wenn mein Mann Pizza will, dann gönne ich mir das auch - aber dann halt nur 1/4 oder halbe Pizza statt wie früher eine ganze ..
Und m.E. der beste Tipp den ich in einem Forum gelesen habe: vergiß die Waage : schau auf Deinen Körperumfang.
Ich mach momentan von 0 Sport jetzt regelmäßig Sport - in der Woche komm ich auf 300- 450 Min Sport. In der Früh bekomm ich kaum meine Augen auf - ich hab momentan Wassereinlagerungen ohne Ende. Ich hab gestern 1 kg weniger gewogen als heute - insgesamt hab ich seit meinem Sportprogramm NICHT abgenommen laut Waage- aber die Hose die vor 2 Wochen keine Chance hatte zuzugehen - fehlten 3 cm um diese zuzubekommen, paßte dann als ich sie anzog - trotz Waagentechnischer Gewichtszunahme.
Ich war das erste Mal ziemlich schockiert als ich mit Sport begann bei meiner ersten Abnahme - die Waage zeigt sattes plus - Trotz Sport und damals mit Kalorienzählen und sattem Defizit. Laßt Euch davon nicht unterkriegen falls ihr auch zu der Fraktion gehört die von 0 Sport dann auf einmal täglich eine Stunde wechselt: das ist nur Wasser - das kann dauern bis sich das normalisiert - auch wenn sich laut Waage nix zum positiven ändert - ihr merkts an Euren Klamotten daß sich was positiv ändert. Wichtig ist hier durchzuhalten.