In unsrer Planung überlegen wir immer, von wo wir starten wollen. Oder gibt es was, was uns interessiert, wie nen Aussichtsturm, ne Burg(ruine), ein Denkmal, ein Museum, ect.wo wir sehen möchten.
Dann schauen wir bei komoot oder einfach im Internet nach Tourenvorschläge und suchen uns dann da was aus, was uns von der Dauer und der Länge her passt. Wir selbst laufen gern Rundwege, da Start und Ende am gleichen Ort sind und wir nicht gucken müssen, wie wir wieder an den Ausgangspunkt kommen. Was mit den Kids die Sache sehr erleichtert.
Vllt.wäre es auch ganz gut erst mal mit ner kleineren Tour anzufangen, wie gleich mit ner großen.
Zu den Schuhen: Wir selbst haben uns im Fachgeschäft Wanderschuhe gekauft. Aber bei uns war klar, das wir auch im Schwarzwald ect.unterwegs sein möchten.
Ui, da könnte ich jetzt Romane schreiben. Und Eva sicher auch
Also: Das wichtigste: gute Schuhe. Und welche das sein sollten, hängt davon ab, wo du wanderst. Gebirge bzw. sehr steiniges Gelände: Bergschuhe. Voralpines Gelände: leichte Bergschuhe. Alles darunter: da reichen Treckingschuhe.
Das Prinzip ist: Je alpiner, desto fester und mit dickerer Sohle und tieferem Profil müssen die Schuhe ausgestattet sein. Und nicht übers Internet kaufen, sondern in ein Fachgeschäft gehen. (Am einfachsten ist es natürlich, wenn du bereits in einer Wandergegend bist, da gibt es Dutzende von Fachgeschäften und mit die beste Beratung.) Bei den Schuhen steht normalerweise immer dabei, ob sie für alpines, voralpines oder leichtes Gelände gedacht sind. Hier zum Beispiel: https://www.sportxx.ch/de/p/473360237580...d?selectVariant
Lass dich bei den Schuhen beraten, probiere sie an, auch mit den richtigen Socken dazu. Sonst gibt es schmerzhafte Blasen. Und: Wenn du auf Trabistrassen unterwegs bist, brauchst du keinen Rolls Royce D.h. Bergschuhe für Berge, Treckingschuhe für leichtes Gelände.
Kleidung: In was du dich wohlfühlst. Ich mag am liebsten die klassischen Wanderhosen. Der Stoff ist unempfindlicher, man schwitzt nicht so und er trocknet schnell, wenn er mal nass wird.
Jacke reicht eine einigermassen wind- und regenfeste. Bist du in den Bergen unterwegs, brauchst du unbedingt eine ordentliche Regenjacke. Die solltest du immer dabei haben, egal was der Wetterbericht sagt. In den Bergen schlägt das Wetter extrem schnell um und da kann es dann mal sehr schnell für kurze Zeit ungemütlich werden. Das ist ohne richtige Regenjacke nicht lustig.
Bezüglich Routen und Apps: In Deutschland benutzen die meisten, soweit ich mitbekommen habe, Komoot. Das wäre sicherlich hilfreich. In der Schweiz haben wir eine andere.
Stöcke sind vor allem hilfreich, wenn es bergab geht. Denn dann entlasten sie die Gelenke sehr gut. Ansonsten dienen sie eher dafür, dass man die Arme gut mitschwingt. Aber wenn es nicht wirklich bergauf oder bergab geht, braucht man sie nicht wirklich. Wenn du dir welche anschaffst, musst du darauf achten, dass du die richtige Grösse wählst, d.h. Höhe. Da kann man sich aber in einem Fachgeschäft eben wieder gut beraten lassen. Bei Wanderstöcken würde ich die Marke Leki empfehlen.
Rucksack musst du nach der Liter Zahl, die er beinhalten soll, aussuchen und ob er nur für eine Tageswanderung dienen soll oder für längere Wanderung mit Übernachtung. Ich habe für Tageswanderungen einen kleinen Deuter-Rucksack. Da passt zu trinken, essen und eine Regenjacke rein.
Mein wandererfahrenen Vorrednerinnen haben das meiste schon gesagt. Ich kann als Wanderapp auch Komoot empfehlen, da sind für jede Gegend in Deutschland genügend Touren vorhanden. Da kannst Du schauen, was auch bei Dir direkt vor der Haustür liegt. Oft entdeckt man da wunderschöne Wege und verwunschene Plätze. Ich bin großer Komoot-Fan. Allerdings braucht man etwas Zeit, sich mit der App anzufreunden, da sie gerne und viel genützt wird und darum gefühlt Milliarden von Touren drin sind.
Bei den Schuhen kann ich mich Sporty nur anschließen. Viele wandern ja auch mit Turnschuhen, ich finde das aber nicht gut, sobald ich länger als 1 Stunde in Turnschuhen wandere, tun mir die Füße weh. Das einzige, was ich noch empfehlen kann (für den Sommer) sind Trekkingsandalen, das ist einfach angenehmer.
Beim Rucksack finde ich es vor allem praktisch, wenn er viele Taschen hat, so kann man alles problemlos unterbringen und muss nicht immer den gesamten Inhalt durchwühlen, wenn man etwas braucht.
Komoot wurde schon genannt, hier ist halt auch klasse, dass man sich navigieren lassen kann, falls der Weg nicht so gut markiert ist. Der Nachteil ist tatsächlich, dass manche Touren gefühlt 50 mal drin sind und man scrollt und scrollt und scrollt, bis man mal ne andere findet.
Als Programm kann ich aber auch Outdoor-Active empfehlen, da sind nämlich keine doppelten Touren drin. Vor Komoot hab ich ausschließlich hier meine Wanderungen rausgesucht und schnöde ausgedruckt. Da gibts auch gute Beschreibungen der Touren, Höhenprofile und Highlights.
Ich wandere in ganz normalen Sachen, hab überhaupt keine extra Wanderkleidung, außer einem Anorak mit Kapuze und rausknöpfbarer Fleecejacke (den trage ich aber auch so). Wichtig sind halt bequeme Sachen.
Auch ich hab im Sommer Trekkingsandalen an und sonst meist Trekking-Halbschuhe, kann aber durchaus auch kleinere Wanderungen in Turnschuhen machen. Wichtig ist ein gutes Profil und ein guter Halt. Für Bergtouren sind Schuhe über den Knöchel empfehlenswert. Was ich von meinem Papa übernommen habe: ich kaufe Bergschuhe eine Größe größer und zieh zwei Paar Socken rein an (dünnere und dickere drüber). So bin ich mein Leben lang von Blasen verschont geblieben.
Zu kleinen Touren hab ich nur meinem kleinen Rucksack dabei, dass halt was zum Trinken reinpasst. Falls du dir einen größeren Rucksack zulegst: ich hab so einen, der unten überm Po so einen Abstand eingebaut hat, damit der Rucksack nicht direkt auf dem Rücken aufliegt. Das ist perfekt wegen Schwitzen und überhaupt.
Ich liebe Wandern und kann nicht ohne sein. Die Wanderzeit bewegt sich zwischen mindestens zwei Stunden bis zu fünf oder sechs Stunden. Wir machen auch gerne Rundwanderungen.
Erstmal vielen Dank, Mädels.. ich beschäftige mich in Ruhe damit und frage bestimmt nochmal nach.
Anfangen werde ich wohl mit dem Schuhkauf und ich brauche unbedingt einen guten Rucksack.
Für das Wochenende in Stuttgart habe ich meinen normalen "Arbeitsrucksack" genommen, weil ich mich im Zug nicht mit einem Koffer rumärgern wollte. Aber der Rucksack war dafür sowas von ungeeignet und vom Wandern war ich da ja weit entfernt.
Vielleicht haben @Glühwurm und @jam auch Lust sich hier zu verewigen?
Und @Sugargypsy kann man eigentlich noch auf Dein Reisetagebuch vom Camino zugreifen? ..und wenn ja, kannst Du mir den Link bitte nochmal geben?
Zitat von Lizzi im Beitrag #6Und @Sugargypsy kann man eigentlich noch auf Dein Reisetagebuch vom Camino zugreifen? ..und wenn ja, kannst Du mir den Link bitte nochmal geben?
Mein Tagebuch findest Du noch auf findpenguin.com unter Camino Francés 2019.
Vielleicht haben @Glühwurm und @jam auch Lust sich hier zu verewigen?
Ich hab zum (3-Tage-Hütten-)Wandern einen Gregory 40l Rucksack und für die Tagestouren einen 30l Liter von Decathlon. Wanderschuhe hab ich knöchelhoch von Meindl - die ich auch hier im Schwarzwald und auch in Thüringen anziehe. Einfach wegen der dicken Profilsohle. In Thüringen hatte ich mal Turnschuhe an - war ganz fruchtbar mit Blasen an der Fußsohle - und später dann einfache Trekkingschuhe, die zwar besser als Turnschuhe aber trotzdem nicht optimal waren. Liegt an den Steinen/Schotter/Baumwurzeln... Ich könnt nicht wie Eva und Leseratte mit Trekkingsandalen wandern. Oder ich laufe dafür die falschen Wege.
Achja - und natürlich Stöcke. Ohne geht nicht, da mir sonst die Hände anschwellen (war auch in Stuttgart - da hab ich Stöcke vermisst deshalb ) und mir manchmal durch meinen niedrigen Blutdruck bissi schwindelig (wobei schwindeling eigentlich zuviel gesagt ist) wird und durch die Stöcke hab ich immer Halt.
Ich hab zum (3-Tage-Hütten-)Wandern einen Gregory 40l Rucksack und für die Tagestouren einen 30l Liter von Decathlon. Wanderschuhe hab ich knöchelhoch von Meindl - die ich auch hier im Schwarzwald und auch in Thüringen anziehe. Einfach wegen der dicken Profilsohle. In Thüringen hatte ich mal Turnschuhe an - war ganz fruchtbar mit Blasen an der Fußsohle - und später dann einfache Trekkingschuhe, die zwar besser als Turnschuhe aber trotzdem nicht optimal waren. Liegt an den Steinen/Schotter/Baumwurzeln... Ich könnt nicht wie Eva und Leseratte mit Trekkingsandalen wandern. Oder ich laufe dafür die falschen Wege.
Mit Sandalen hab ich ehrlich gesagt keine Erfahrungen, die wären bei den ganzen Wurzel- und Geröllwegen bei uns auch nicht so gut geeignet. Aber ansonsten hängt glaub ich auch einfach viel von der Stabilität der Gelenke und Bänder hab. Ich laufe fast alles Halbschuhen, hab ein leichtes Modell von Meindl und ein Modell von Lowa mit noch mehr Stabilität und Profil. Meine knöchelhohen Stiefel trage ich nur in Ausnahmefällen, die finde ich auch einfach nicht so bequem. Jetzt in die Schweiz werde ich sie ins Auto packen, aber nur für den Fall.
Ansonsten wurde schon viel wertvolles und richtiges gesagt
Habt ihr denn einen Urlaub geplant oder wollt ihr erst mal Zuhause losziehen?
Zitat von nadeschka im Beitrag #9 Aber ansonsten hängt glaub ich auch einfach viel von der Stabilität der Gelenke und Bänder hab.
Ohne groß nachzudenken, werde ich ganz sicher knöchelhohe Schuhe brauchen. Hab' schon bei "normalen Natursteinpflasterwegen" Probleme und knicke schnell um.
Zitat von nadeschka im Beitrag #9Habt ihr denn einen Urlaub geplant oder wollt ihr erst mal Zuhause losziehen?
Seit längerer Zeit sind wir von unserer Haustür aus gern zu Fuß unterwegs, haben jetzt immer mal Tagesausflüge gemacht und mögen das total. Nun krabbelt schon länger der Wunsch in uns hoch, auch mal "richtig" zu wandern. Jetzt müssen wir uns aber endlich mal ausstatten, um die Wanderei etwas auszubauen. Erstes Ziel/erster Wunsch ist die Zugspitze.. ich weiß, es ist wohl auch irgendwie ausgelutscht und euch erfahrene (Viel-)Wanderer lockt das nicht hinter dem Ofen vor, aber uns spukt das eben im Kopf herum. Lange Zeit war ich so unbeweglich und bin schon bei normaler Alltagsbewegung an meine Grenzen gekommen, jetzt habe ich so viel mehr Bewegungsdrang und würde mich freuen, wenn ich Dinge schaffe, welche vorher/bisher unvorstellbar waren.
Zitat von Lizzi im Beitrag #10 Erstes Ziel/erster Wunsch ist die Zugspitze.. ich weiß, es ist wohl auch irgendwie ausgelutscht und euch erfahrene (Viel-)Wanderer lockt das nicht hinter dem Ofen vor,
So richtig mit Aufstieg von ganz unten übers Höllental? Ups, da würden sogar wir Vielwanderer Vorbereitung brauchen. Da geht es ein Stück über den Gletscher (für mich Horror!!) und außerdem noch ein Stück über einen Klettersteig - auch da benötigt man dann die entsprechende Ausrüstung (die man aber sicher auch leihen kann).
Ich würde da eher mit einem Wanderurlaub anfangen und mal ein paar Gipfel "sammeln". Ich weiß ja nicht, wie groß Eure Strecken sind, wieviel Höhenmeter ihr macht usw.
Durchs Reintal.. wir waren da mal über ein Blogeintrag gestolpert. Außerdem kann man da wohl auch in einer Hütte übernachten und gegebenenfalls die Tour aufteilen, damit müssen wir uns dann nochmal genauer beschäftigen.
Zitat von leseratte69 im Beitrag #11 Ich würde da eher mit einem Wanderurlaub anfangen und mal ein paar Gipfel "sammeln".
Na klar, wir wollen quasi jetzt mit der "Vorbereitung" beginnen und die Zugspitze haben wir im nächsten Juni geplant. Wir sind uns schon bewusst, dass es nicht einfach so zu erlaufen ist ..aber darum geht es ja.
Durchs Reintal.. wir waren da mal über ein Blogeintrag gestolpert. Außerdem kann man da wohl auch in einer Hütte übernachten und gegebenenfalls die Tour aufteilen, damit müssen wir uns dann nochmal genauer beschäftigen.
Ah, gerade gegoogelt. Ja, da würde ich Euch auf jeden Fall die Übernachtung raten. Knappe 2.300 Höhenmeter und über 20 km Strecke sind ne Ansage.
Ich denke auch, die Zugspitze als erste richtige Wanderung ist zuviel des Guten.... Vor dem Aufstieg hab ich riesen Respekt und trau mir den nicht wirklich zu...