Auch ich hatte mich lange gegen ein Pedelec gewehrt. "Ich will mich ja bewegen" "Ist nur was für Ältere" usw
Bis vor 5 Jahren mein Mann und eine Probefahrt mich überzeugt haben. Seit 4 Jahren habe kein Zweitauto mehr, weil ich größtenteils alles mit dem Pedelec machen.
Ich fahre immer mit zur Arbeit, kann das Rad im Haus abstellen, brauche keine Parkplatz zu suchen.
Genauso wenn ich was in der Stadt zu erledigen habe, ich komme nicht verschwitzt an, kann auch kleine Einkäufe erledigen.
Das habe ich vorher nicht gepackt, wir wohnen erhöht und egal aus welcher Richtung wir müssen immer den Berg hoch.
Auch im Winter wenn es kalt war, hatte ich Probleme beim atmen (wegen meiner Bronchien) jetzt mit Unterstützung kein Problem
Aber ich kann auch gut ohne Unterstützung fahren.
Wir haben auch einen Fahrradträger fürs Auto der kommt auf die Anhängerkupplung,
ein gutes Schloss und Fahradhelm ist zu empfehlen, wie auch eine regelmäßige Inspektion
Am Anfang war es schon eine Umstellung zum normalen Rad und ich habe mich 2x abgelegt.
Mein Fazit: Ich habe den Kauf noch nicht bereut und würde mir wieder eins zulegen
Ich hab auch eins. Ich dachte immer, ich bin zu jung. Da werden alle blöd schauen. Sollte wegen dem sportlichen Aspekt ein normales nehmen....Ect.... und dann kam mein oberarzt. Er meinte es gibt ne studie, wo msn e biker und normal verglichen hätte. Und da kam eindeutig der e biker besser davon was das Kriterium fürs Herzkreislaufsystem war. Bei meinen Bekannten sah ich, dass viele e bikes haben und sie auch tgl.benutzen...
Übers jobrad kam ich dann zu meinem. Ich liebe es. Jetzt sind wir viel mit den Rädern unterwegs. Was wir sonst zu Fuß gemacht haben. Auch zur arbeit fahr ich gern, wenn es passt.
@angie: ich habe einen Artikel zu der Studie gefunden. 12 bis 15 Kilometer täglich haben tatsächlich einen positiven Effekt auf die Gesundheit.
Ich möchte allerdings noch die sportwissenschaftliche Seite ansprechen - und zwar wegen Deines Zitates, Petra:
Zitat von Petra68 im Beitrag #1Auch habe ich Angst das man dann nur noch mit Motor fährt weil es eben leichter ist. Im Moment bin ich immer stolz wenn ich einen Hügel mehr hoch strampeln kann als vorher.
Wie die anderen schrieben: sie bewegen sich dank der Ebikes mehr als vorher. Allerdings ist eine Bewegung ohne Anstrengung kein Anreiz für den Körper, mehr Muskulatur zu bilden. Ich erhalte mir meine Fitness und Bewegung hat ja grundsätzlich eine positive Wirkung auf die Gesundheit, aber stärker wirst Du dabei nicht. Du könntest ja bestimmte Strecken ganz ohne Unterstützung fahren, oder vielleicht Kraftübungen mit dem Ebike machen - dann hast Du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen!
Mein Pedelec ohne Unterstützung zu fahren ist eine große Herausforderung, viel zu schwer! Dann würde ich doch lieber auf‘s leichtere normale Fahrrad zurückgreifen.
Ich bin froh, dass auch nachteilige Aspekte angesprochen werden. Ich finde es nämlich teils echt gefährlich, wer da alles so an E-Bikes, Pedelecs oder was auch immer in motorisierter Form unterwegs ist. Als anderer Verkehrsteilnehmer (Fussgänger, normaler Radfahrer, Motorrad- und Autofahrer) habe ich da schon sehr Kurioses erlebt. Und ich schliesse mich den Vorrednern an: Etliche scheinen so ein Rad nicht im Griff zu haben. Das ist dann gefährlich. Sie unterschätzen das Tempo, berechnen nicht mit ein, dass andere ihr Tempo unterschätzen, rasen an einem (wenn man selbst auf dem Rad sitzt) eng vorbei, sodass man echt erschrickt, kippen im Stehen um, weil das Rad zu schwer ist usw. (Ja, alles schon erlebt …). Bei uns gibt es mittlerweile Plakataktionen der Polizei, die an E-Bike-Fahrer gerichtet sind. Die schweren Unfälle häufen sich inzwischen.
Zur Sportlichkeit: Ich glaube, es kommt sehr darauf an, wie man insgesamt unterwegs ist. Ich bin im Alltag viel zu Fuss und mit dem Rad unterwegs. Für lange Strecken nehme ich das Motorrad, Auto, aber oft auch den ÖV. Ich mache Sport in anderer Form, das Rad gehört zu meinem normalen Alltag. Hätte ich ein E-Bike, würde ich das zum Fahrern längerer Strecken nutzen oder v.a. für freiheitliche Ausfahrten. Das geht dann aber zeitmässig zulasten anderer sportlicher Betätigung. Und damit wäre der Sport unterm Strich weniger oder weniger intensiv. Leute, die sich ohne E-Bike weniger bewegen würden, für die hat das vielleicht einen Effekt. Das wäre bei mir nicht der Fall.
Zudem habe ich im Urlaub ein paar Tage ein E-Mountainbike getestet. War ganz lustig, aber ich finde wandern viel schöner. Mein Mann und ich waren uns schnell einig: Wir brauchen das nicht (ist ja wie schon hier erwähnt eine durchaus teure Anschaffung), es würde nur nutzlos rumstehen oder uns zu mehr Bequemlichkeit verleiten. Und ich mag keine schweren Dinge, die Fahrräder sind mir gewichtsmässig einfach auch zu schwer.
Petra, das mit dem stolz sein, wenn man mal einen Hügel mehr geschafft hat, kann ich total nachvollziehen. Das ist der Effekt der sportlichen Herausforderung. Es macht einfach Spass, wenn man sportlich etwas schafft, was vorher nicht ging.
Zitat von leseratte69 im Beitrag #18 Du könntest ja bestimmte Strecken ganz ohne Unterstützung fahren
Ich glaube, das macht de facto niemand.
Edit: sehe gerade, Reinga hat das ja schon geschrieben.
Doch. Wir. Und meine Eltern auch. Wir fahren zu 80% ohne Strom. Und das Ebike fährt sich ohne Strom leichter und wendiger als mein normales Fahrrad. @Sporty - diese Aussage von dir ist eine der Aussagen, die mich regelmäßig auf die Palme bringen.😘 Sagt sie doch aus, Ebike fahren ist bequem und hat mit Sport nichts zu tun. Und da widerspreche ich ganz vehement. Ich fahre mit dem E-Bike genauso, wie ich früher mit meinem Mountainbike (bevor es kaputt ging) gefahren bin. Geschwindigkeit zwischen 18 und 22 km auf der flachen Strecke, am Berg weniger. Der Motor schaltet sich übrigens bei 26 km ab - dann geht's eh nur noch mit Muskelkraft weiter, wenn man denn noch schneller fahren möchte. Es liegt an einem selber. Beim fahren merke ich das Gewicht des Rades gar nicht. Nur wenn ich es denn mal kurz hochhebe, merke ich es und bin dann immer irritiert, dass es doch ein gewisses Gewicht hat.
Hier mal die Anzeige von 2 Strecken - oben eine Runde mit Berg, unten in der Ebene:
Dann musst du genauer lesen, Jam Ne ne, ganz so verkürzt habe ich das nicht gesagt. Ich hab ja geschrieben, es kommt immer darauf an, wie man es nutzt. Das ist doch der Knackpunkt. Und ich schliesse von mir nicht auf andere. Aber ICH würde damit bequemer werden, das hab ich beim Mountainbike fahren gemerkt, als der Motor daran. Ich nutze den dann mehr aus Bequemlichkeit.
Aber wenn doch so viel ohne Motor gefahren wird, ist es doch gut. Das muss ja am Ende jeder für sich beurteilen. Das einzige, was ich wirklich für alle finde, ist, dass jeder sein Bike im Griff haben sollte. Das schrieb ja auch schon jemand, dass man vorausschauender fahren muss. Das kann ich nur unterstützen (und sage das auch als jahrzehntelange Motorradfahrerin, die immer noch unfallfrei ist).
Jam, wenn dein normales Fahrrad sich sperriger fährt, dann hat das sicher auch mit der Qualität der beiden Fahrräder je zu tun, oder? Da es ja einen rechten Boom mit e-Bikes gab, hat sich da auf dem Markt sicher auch sehr viel getan.
Ich finde es es toll das hier so viele Meinungen Pro und Contras geschrieben werden. Danke es ist sehr hilfreich für mich.
Jetzt berichte ich erstmal von meiner Testfahrt. Wir hatten ja gestern ein Mountainbike von Cub zum testen. Wir sind extra wo hingefahren wo nicht so viel los ist, weil ich ja immer erstmal Zeit brauche bis ich was neues annehme. Mein Mann war schon vorm Haus gefahren und ist ja eh begeistert. Ich habe dann also auf dem großen Parkplatz erstmal eine Runde ohne Motor gedreht und ich muss sagen ich war erstaunt das es nicht so schwer war wie ich dachte. Dann eine Runde mit Eco das gibt schon Schub. Dann sind wir los erstmal eine eher gerade Stecke und die bin ich ohne Motor gefahren. Das war mir wichtig zu testen. Dann schließt da ein Steigung an die ich mit meinem normalen Rad nicht hoch komme. Die bin ich dann mit dem eBike gut hoch gekommen. Allerdings musste ich mich trotz Motor anstrengen. Hatte aber wohl auch einen zu großen Gang drin. Das muss dann ja alles erst geübt werden. Dann ist es aber auch so das meine Fitness auch trotz eBike nicht auf einmal besser ist. Da muss ich schon weiter dran arbeiten. Aber ich war dann doch beeindruckt wie gut es geht. Später bin ich noch eine lange Steigung auf Schotter hoch gefahren. Auch das klappe im Turbo gut aber auch nicht ohne Anstrengung. Runter hatte ich dann etwas mehr Probleme, weil ich das Rad nicht kenne. Also Testfahrt war super ich war nur der Meinung, dass das Rad für mich zu groß ist. Also sind wir zu dem Fahrradladen gefahren und ich habe das angesprochen. Die haben mir dann ein Rad zum probieren gegeben das eine Nummer kleiner ist und das zu verkauf steht. Aber das ging gar nicht. Da saß ich drauf wie ein Affe auf einem Schleifstein. Die Verkäuferin holte dann eines in der Nummer Größer das die neue Generation ist und zum Verkauf steht. Das hat sich super fahren lassen und auch die Größe passte. Ich bin dann da auch eine Steigung diesmal auf Asphalt hoch und das ging richtig ab. Da habe ich dann gemerkt, dass der Untergrund eine richtig große Rolle spielt. Das einzige Manko ist dieses Rad ist nicht ganz für meine Gewichtsklasse. Die meinen zwar das wäre nicht schlimm aber ich bin skeptisch. Sie könnten aber eines bestellen das von der Größe her das gleiche ist aber eben für mehr Gewicht und eine bessere Ausstattung hat. Ist natürlich gleich auch teurer. Für mein Mann hätten sie ein passendes da.
Aber ich denke wir werden uns für diese Mountainbikes entscheiden. Wir fahren ja eher selten Straße eher Radwege (hier meist nicht mit Asphalt) und Waldwege. Ich hatte bisher ja ein Trekkingrad und habe da öfter schon bereut, dass ich damals nicht wie mein Mann eine Mountainbike genommen habe. Ich glaube auch nicht das ich jetzt zu einem Raser werde sondern das ich weiterhin umsichtig fahren werde. Außerdem möchte ich gerne meine Fitness trotzdem weiter steigen. Sprich versuchen den Motor an den Steigungen in immer kleineren Modus mit der Zeit verwenden.
Über die Kosten des Rades sind wir im Bilde, da es ein Jobrad wird. Wegen dem Fahrradträger haben wir auch geschaut. Wir haben einen der auf der Anhängerkupplung sitzt der ist für 50kg ausgelegt. Da beide Räder knapp unter 25kg liegen würde es gerade so langen. Vermutlich werden wir aber dann mal schauen was es da noch so gibt. Denn wir wollen sie ja auch auf längeren Strecken mitnehmen und da sollte es vielleicht nicht so knapp passen.
Das sind erstmal meine Erfahrungen und Gedanken von gestern
das hört sich doch positiv ann man darf Pedelecs nicht mit diesen alten Rädern mit Motor vergleichen, wo man sich wie auf ein Moped drauf setzen und fahren kann
ein großer Pluspunkt für mich war, daß ich längere Touren fahren kann und immer wieder nach Hause komme, weil ich mich einfach nicht schon nach der Hälfte so verausgabt habe, daß ich zurück einen Bus nehme müßte - wenn ich auf dem Rückweg schon etwas k.o. bin, mach ich einen höheren Gang rein, damit ich weniger Kraft brauche. aber anstrengend ist das Fahren trotzdem, auch im Eco-Modus
Zitat von heinkiki im Beitrag #27das hört sich doch positiv ann man darf Pedelecs nicht mit diesen alten Rädern mit Motor vergleichen, wo man sich wie auf ein Moped drauf setzen und fahren kann
Petra, ich finde auch, das hört sich gut an. Lasst euch die nötige Zeit beim Aussuchen. Lieber einmal zu viel überlegt und dafür dann das richtige Rad.
Zitat von leseratte69 im Beitrag #18 Du könntest ja bestimmte Strecken ganz ohne Unterstützung fahren
Ich glaube, das macht de facto niemand.
Edit: sehe gerade, Reinga hat das ja schon geschrieben.
Tatsächlich macht das ein Kollege von mir. Wenn er mit der Familie unterwegs ist, dann nimmt er die Unterstützung, für sich allein eben ohne. Aber er gibt zu, dass das eine enorme Herausforderung ist. Bei uns gibt es ja quasi keine flachen Strecken, d.h. er keucht auch mit dem Bike die Hügel hoch.