Mein Wiegetag ist der Freitag. Und nach der Toilette wird´s unterhaltsam. Glaubt mir Leute, was sich in meinem Bad abspielt, ist filmreif. Splitterfasernackt schiebt eine erwachsene Frau eine Waage von einer Ecke zur anderen und wiegt sich. Ich habe nämlich festgestellt, dass die Waage durchaus verschiedene Ergebnisse auswirft (obwohl mein Boden echt in Waage (Achtung:Wortspiel) ist - ich hab das mit der Wasserwaage überprüft). Und dann suche ich mir das Ergebnis aus, was mir am besten gefällt, übernehme es in den Tracker und freu mich, wenn die Kurve nach unten zeigt. Umundbei etwa eine halbe Stunde später packt mich das schlechte Gewissen und ich nehm den Mittelwert und red mir ein, dass das schon passen wird.

Ich wiege mich auch nur jede Woche einmal, manchmal auch seltener. Ich nehm auch manchmal lieber meine Kleidung als Anhaltspunkt. Wenn die Hose mal mehr zwickt, dann steig ich auch nicht auf die Waage. Ist nur demotivierend.
Einen Tipp, den ich ganz hilfreich fand: immer unter den gleichen Umständen wiegen. Also, z.B. morgens, nüchtern.
Vielleicht hilft es dir ja mal zu reflektieren, warum du dich so oft wiegen möchtest. Fühlst du dich danach besser, schlechter? Was macht die Anzeige deines Gewichts mit dir?
Als ich so bisschen in Richtung Essstörung gerutscht bin, war die Waage auch immens wichtig für mich und hat meinen Wert regelrecht bestimmt. Das ist schon krass, wie das die Gedanken beherrschen kann. Dabei ist mein Wert ja nicht von meinem Gewicht abhängig, sondern den hat mir ja Gott gegeben. :D Einfach so, ohne Bedingungen meinerseits. :)

Habe mich ca vor einem Jahr das letzte Mal gewogen und werd mich Montagmorgen zum Ernährungsneustart erst wieder auf die Waage stellen, oh oh... Bestimmt ist die Batterie leer :D

Huhu! Bin im Moment ein bisschen hin- und hergerissen. Habe mich jahrelang quasi gar nicht bzw. super super super selten gewogen und jetzt, wo ich meine Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten nach langer Krankheit + Corona-Starre endlich wieder in eine gesündere Richtung schubsen will, den Montag als Wiegetag auserkoren. Dachte, das sei gut, um motiviert in die neue Woche zu starten. Allerdings ist das Wochenende irgendwie die Zeit, in der ich mir mehr Naschkram und Fernsehzeit genehmige, darum überlege ich nun, noch mal zu switchen - entweder auf Freitag oder Samstag - oder Sonntag? Oder irgendwann mitten in der Woche? Eigentlich ist es ja völlig egal, die Tendenz wird ja letztendlich immer erkennbar sein, nur mein Kopf kommt gerade noch nicht so ganz klar... Hat jemand einen Tipp?

Also für mich ist das Wochenende einfach ideal, zum einen weil ich es dann nicht ausufern lasse und zum anderen weil ich in der Woche morgens einfach nicht die Ruhe und Muße hab. Wenn ich weiß das Samstag Nachmittags was ansteht, wiege ich mich samstag früh und sonst eben sonntag früh.

Das klingt sinnvoll :) Mich irritiert das Wiegen einfach noch. Habe etwas Schiss, mich von den Zahlen auf der Waage abhängig zu machen, obwohl ich ja weiß, dass Schwankungen total normal sind.

Ich wiege mich täglich morgens und abends. Einfach weil die Waage im Bad direkt im Blickfeld steht. Das Ergebnis ist mir inzwischen fast egal, für mich gehts nur drum in welche Richtung sie schwankt und in welchem Ausmaß. Mehrere Tage ein Aufwärtstrend lassen mich dann direkt mehr auf die Ernährung achten und dann läufts wieder richtig.

Ich finde es irgendwie spannend die Schwankungen mitzubekommen, denn damit kann ich auch ziemlich zeitnah feststellen, worauf ich extrem reagiere mit Gewicht, sowohl rauf als auch runter.

Mein Standardprogramm ist morgens zwischen Klo und Ankleide mal Mass nehmen, die Zahl wandert in die Datenbank, es sei denn es kommt danach noch ne kräftige Toilette dazu (was auch schon spanned wäre rauszukriegen wieviel dabei weggeht.... ob der Begriff "pfunden" da angebracht ist oder nicht ;) ). Dann allenfalls nach gröberem Sport nochmal (kommt zu selten vor leider) und dann abends noch mal, wo man schon in etwa mitkriegt was am morgen dann Sache wird: ist da mehr als 1 kg plus vom Morgen, gibts am nächsten Morgen Sorgen ;) .

Ich wiege mich auch täglich und trage es in eine Liste ein, damit ich mehr über Schwankungen rauskriege. In meiner Liste steht das Gewicht und noch eine zweite Spalte, in der ich notiere ob ich Cheatday, Eisprung oder Periode hatte bzw. Sport gemacht habe. Am wichtigsten ist mir natürlich die Tendenz, alles andere ist nur... "wissenschaftliches" Interesse. Zum Beispiel wiege ich nach dem Sport erstmal mehr, aber danach geht es dann wieder nach unten.

Wann und wie oft ich mich wiege, hat bei mir so ein wenig mit Phasen und Beobachtung zu tun.
Wenn ich mit alle zufrieden bin, dann wiege ich mich einmal wie Woche morgens nach dem WC.
Wenn ich aber Kontrolle suche oder etwas herausfinden möchte, dann wiege ich mich jeden Morgen nach dem WC.
ABER ich lasse mich nie verrückt machen, es dient mir lediglich der Kontrolle, bzw. Bestätigung.

Zitat von Mascerada im Beitrag #25

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Ich wiege mich auch täglich und trage es in eine Liste ein, damit ich mehr über Schwankungen rauskriege. In meiner Liste steht das Gewicht und noch eine zweite Spalte, in der ich notiere ob ich Cheatday, Eisprung oder Periode hatte bzw. Sport gemacht habe. Am wichtigsten ist mir natürlich die Tendenz, alles andere ist nur... "wissenschaftliches" Interesse. Zum Beispiel wiege ich nach dem Sport erstmal mehr, aber danach geht es dann wieder nach unten.

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Ich wiege mich einmal im Monat, so um meinen Eisprung herum. Dann habe ich am Wenigsten Wassereinlagerungen.

Manchmal aber auch nur alle 6 oder 8 Wochen.

Ich habe mich bisher so zwei, drei Mal die Woche gewogen. Die Schwankungen haben mich aber eher verunsichert, deshalb probiere ich es jetzt auch mit einmal die Woche, immer freitags morgens, aus. Das Ergebnis speicher ich dann in einer App auf dem Handy. Da wird dann mit einer Kurve verdeutlicht, ob es mehr oder weniger wird. Irgendwie hilft mir das und motiviert mich.

Mich interessieren die Schwankungen schon sehr stark, ich find das irgendwie spannend.

Was kennt Ihr da so?

Bekanntlich ist ja morgens nach dem "ihr wisst schon was" das Tagestiefstgewicht, jedenfalls wer keine Nachtschichten fährt...

Bis am Abend sind's dann rund 1kg mehr?

Und am Morgen wieder soviel wie zuvor (hoffentlich).

Variationen aller Art gibts bei der Nachtschicht oder ähnlichen Ausfällen (Feiern is ja nicht im Moment, müsste aber ähnlich sein).

Nach Sport kann man auch ganz hübsche Differenzen haben: 10'000 Schritte gehen bedeuten bei mir rund 500-800 g weg, 1 km schwimmen etwa ähnlich.

Kennt Ihr das auch? Kann man das irgendwie ausnutzen, heisst die negativen Deltas verstärken und die positiven abdämpfen? Ich experimentier da mit Garciniatee rum, jeden Abend ne Tasse hat bei mir den Effekt, das morgens doch ca 400 g weniger da sind als ohne?

(Handyspeichern ja, das ist super. Ich mache das auf Samsung Health, früher auf Fat Secret, der noch nen guten Kalorienzähler mit Barcodeleser (liest den Code direkt von den Fressalien, dann muss man nur noch beim Gewicht schummeln und fertig). Bei SH kann man die Daten nachher runtersaugen und verexcellen. )