Zutaten für 15 Bällchen 200 g rote Linsen 1 Zwiebel, fein gehackt 1 Knoblauchzehe, fein gehackt 1 EL Rapsöl 1 EL Tomatenmark 500 ml Gemüsebrühe Pfeffer
Für die asiatische Variante 1 cm Ingwer, fein gehackt 1 gestrichener EL Ras el-Hanout 1 gestrichener EL Kreuzkümmel 1 gestrichener EL gemahlener Koriander
Für die klassische Variante 1 gestrichener EL Paprikapulver 1 Prise Muskat 1 EL Senf
Für die mediterrane Variante 1 gestrichener EL getrockneter Thymian 1 gestrichener EL getrocknetes Oregano. 1 gestrichener EL Rosmarin, gerebelt
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½ Bund Petersilie, gehackt 50 g Kichererbsenmehl** Pfeffer Salz auf Wunsch
Zwiebeln, Knoblauch (und für die asiatische Variante den Ingwer) im Rapsöl andünsten.
Tomatenmark zugeben und 2 Minuten mit anbraten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Einmal aufkochen lassen, Pfeffer und die jeweiligen Gewürze für die passende Variante zugeben. Mit einem Deckel den Topf schließen.
Bei kleiner Temperatur ca. 15 bis 20 Minuten köcheln lassen. Eventuell noch etwas Brühe zugießen. Vom Herd ziehen.
In der Zwischenzeit die Petersilie hacken. Petersilie mit dem Pfeffer, Kichererbsenmehl unter die Linsen ziehen, gut verkneten.
Alles etwas abkühlen lassen. Gruß an die 2 oder sogar 3 ungeduldigen Susen? : Ja das ist nötig, sonst verbrennt ihr euch die Hände beim Bällchen Formen …
Abschmecken. Backofen auf ca. 180 °C Umluft / 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Bällchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 25 Minuten backen.
Die Bällchen werden dabei außen fest, innen bleiben sie jedoch weich.
Anschließend nach Wunsch weiterverarbeiten.
Info: Die Bällchen kann man gut auf Vorrat zubereiten und einfrieren. Sie müssen nicht extra aufgetaut werden, einfach in die Sauce, Eintopf oder das Gemüse geben und alles gemeinsam erhitzen.
** Kichererbsenmehl gibt es im Supermarkt oder Bioläden. Wer einen guten Mixer hat, kann sich das Mehl aus getrockneten Kichererbsen auch passend selbst herstellen.
PS Das Rezept hab ich jetzt mal kurz runtergeschrieben. Falls bei der Zubereitung Fragen auftauchen sollten oder euch Verbesserungsvorschläge einfallen: Ich wäre über Kommentare bzw. Hinweise dankbar. Denn das Rezept möchte ich auch noch anderweitig nutzen .
Zitat von Pina Colada im Beitrag #35Ich dachte , es sollen keine Tomaten in die roten Linsen, weil die dann nicht gar werden.
Gut gemerkt! Wobei damals vor allem der Zitronensaft bei meiner damaligen Beschreibung den Garprozess verhinderte. Tomatensäure ist nicht ganz so konzentriert, wirkt daher abgeschwächter, aber ähnlich.
Aber: Die Zusammensetzung von frischen Tomaten und Tomatenmark unterscheidet sich. Denn durch die Konzentration von Tomaten zu Tomatenmark werden die Tomaten ja erhitzt, dadurch verändert sich das Säuren-Basen-Verhältnis.
Zudem wird das Tomatenmark angeröstet, dadurch verliert es seine Restsäure und hält den Garprozess nicht mehr so stark auf.
Trotzdem wäre es so, wenn Du rote Linsen ohne Tomatenmark 15 bis 20 Minuten erhitzt, dass die roten Linsen ohne Tomatenmark dann schon fast Mus sind. Mit Tomatenmark besitzen die Linsen noch spürbare Konsistenz. In dem Zustand stehen sie gerade auf meinem Herd zum Abkühlen .
Zitat von Pina Colada im Beitrag #37Ich nehm immer passierte Tomaten. Hatte nie Zitronensaft bei meinen Linsen.
Passierte Tomaten sind aber im Regelfall frische Tomaten (mit der darin enthaltenen Säure), die passiert und haltbar gemacht werden. Da ist mehr Säure als im Tomatenmark enthalten. Daher wird durch passierte Tomaten der Garprozess verlangsamt, während im Tomatenmark - durch die Herstellungsweise - nur noch Restsäure enthalten ist. Und die versucht man, durch das Anrösten, noch zu entfernen.
Klingen sehr lecker deine Linsenbällchen, Sugar. Die muss ich auch bei Gelegenheit probieren. Ein Rezept für Linsenfrikadellen hatte ich witzigerweise auch gerade bei Chefkoch abgespeichert. Sehr reizvoll, sowas mal zu versuchen.
Zitat von Reinga im Beitrag #40Klingen sehr lecker deine Linsenbällchen, Sugar. Die muss ich auch bei Gelegenheit probieren. Ein Rezept für Linsenfrikadellen hatte ich witzigerweise auch gerade bei Chefkoch abgespeichert. Sehr reizvoll, sowas mal zu versuchen.
Kann ich Dir nur empfehlen . Ich lauf gerade immer mal wieder in der Küche vorbei - weil ich gerade was anderes zubereite - und steck mir immer wieder einen Löffel der asiatischen Linsenasse in den Mund. Schmeckt einfach lecker . Und das werden dann daher wohl eher nur 30 anstatt 38 Linsenbällchen .
Zitat von Wuselsuse im Beitrag #38Das mit den Tomaten hab ich mir auch gemerkt und mache die jetzt immer ganz zum Schluss ins Gericht
Wird das dann nicht viel zu flüssig, kann ja nicht mehr einkochen.
Das kommt auf das Rezept drauf an. Rote Linsen können - wie auch Reis und Bulgur - recht viel Flüssigkeit absorbieren. Da wirst Du das eher nicht bemerken. Sind aber Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Kartoffeln die Basis, könnte es tatsächlich etwas flüssiger werden. Aber da würde ich einfach die Hälfte der Masse + Flüssigkeit abschöpfen und pürieren und dann den Rest des Gemüses zugeben. Dann passt das wieder.
Die können sie aber nicht mehr aufnehmen, wenn man sie am Schluß dazumacht. Deswegen ja meine Frage. Suse isst nicht gerne Soße, ich dagegen liebe Soße