Mir ist heut auch ein Kilo Feigen ins Einkaufswaggerl gesprungen weil ich gestern das Rezept gelesen habe... an Walnüsse konnte ich mich erinnern, jetzt muss ich morgen noch Orangen, Zitronen, Gelierhilfe und braunen Zucker nachlegen.. dann gehts los
So, bezüglich Hägermark muss ich mich noch mal korrigieren, nachdem ich mich gestern mit Julia getroffen hab, die das jedes Jahr macht (hat einen Bauernhof und ist Selbstversorgerin). Sie macht das inzwischen anders und damit ist es um einiges weniger aufwendig. Wollte ich jetzt einfach doch noch kurz schreiben, da ja einige doch Interesse hatten Hägermark zuzubereiten.
Zitat von Sugargypsy im Beitrag #5Die werden dann halbiert und entkernt bzw. oft genug muss man die Kerne rausschaben. Wir mussten immer alle Hagebutten nehmen, die kleinen Hagebutten sind echt eine Quälerei zum Entkernen.
Diesen Schritt lässt sie inzwischen weg, weil sie das bei den Mengen, die sie zubereitet, zeitlich gar nicht kann. Sie kocht 1 kg Hagebutten mit 1/2 Liter Apfelsaft auf und lässt das dann 1 Stunde köcheln.
Sie schneidet bei den Hagebutten unten lediglich das schwarze Ende ab, verwendet die Hagebutten im Ganzen und passiert sie dann anschließend zweimal durch die flotte Lotte - wer das nicht hat, kann die Masse durch ein Haarsieb passieren. Zweimal deshalb, weil nach dem ersten Mal noch recht viel von der Hagebutte hängenbleibt, die Ausbeute dann eher gering ist. Beim zweiten Mal mischt sie die Reste, die in der flotten Lotte mit einem weiteren halben Liter Apfelsaft und passiert es ein zweites Mal.
Laut Julia soll so die Herstellung von Hägermark überhaupt kein Problem sein.
Wird mal Zeit, diesen thread wiederzubeleben . Hatte von gestern, beruflich bedingt, noch 3 halbierte Limetten und vor allem 4 quer halbierte große Knoblauchknollen, frischen Rosmarin und Thymian, die schnell verarbeitetet werden mussten.
Da ich das Rezept der Knoblauchpaste von @diedickemaus eh mal testen wollte - allerdings mit weniger Salz -, bot sich das geradezu an.
Heraus kam:
Knoblauchpaste mit mediterraner Variation
Zutaten 140 g Knoblauch, geschält 30 g Salz
Variation 1 mittelgroßer Zweig Rosmarin, die Nadeln fein gehackt 3-5 Zweige Thymian, die Blättchen fein gehackt
Knoblauch mit Salz pürieren. Die eine Hälfte in ein 40-ml-großes Glas abfüllen.
Die zweite Hälfte der Knoblauchmasse mit dem gehackten Rosmarin und Thymian vermischen und ebenfalls in ein 40-ml-großes Glas abfüllen.
Duftet nicht nur lecker, sonder schmeckt auch super. Hab ich mich allerdings sehr zusammengerissen und nur zwei fingerdicke Streifen Brot mit etwas Butter und Knobipaste bestrichen. Ein Traum!
Wenn ich weiß, dass ich drei Tage lang niemanden sehen werde, werd ich mir ein frisch gebackenes Landbrot kaufen, eine dicke Scheibe davon abschneiden, mit Butter bestreichen und 1 EL der mediterranen Variante drauf streichen . Bzw. aktuell würde mich das vermutlich besser als jede Maske schützen .
Ansonsten kann man die Paste anstelle von frischem Knoblauch in allen Rezepten verwenden, in denen Knoblauch benötigt wird, falls man keinen frischen vorrätig hat. Die Salzmenge reicht aus, um den Knoblauch entsprechend zu konservieren, dass man die Paste bei Raumtemperatur aufbewahren kann.
Vorausgesetzt man hat sauber gearbeitet, Küchenbrett, Messer und Gläser vorher kurz ausgekocht.
Dann hab ich noch die Limetten verarbeitet, auch nach einem Rezept, das ich schon ewig testen wollte:
Eingelegte Limetten
Zutaten für 1 Glas à 80-100 ml 1 Scotch Bonnet Chilischote oder andere scharfe Chilisorte 2 große Limetten 20 ml Wodka, zum Reinigen der Limettenschale 2 EL Meersalz 1 Knoblauchzehe, geschält 10-12 (bunte) Pfefferkörner 3 Gewürznelken 3 Pimentkörner Weißweinessig zum Bedecken
Die Chilischote halbieren und entkernen. Die Limetten mit heißem Wasser abwaschen und trocknen. Anschließend auf ein Küchenkrepp etwas Wodka geben und die Limettenschale damit gut abreiben. **
Beide Früchte in 8 Spalten teilen und diese quer halbieren. Sämtliche Kerne entfernen.
Die Limettenstücke nach und nach in das sterile Glas schichten. Immer wieder etwas Salz zwischen die einzelnen Schichten streuen, die Gewürze dazwischen verteilen, die Knoblauchzehe und entkernte Chilischote ebenfalls zugeben.
Das Glas mit Essig auffüllen. Bei Zimmertemperatur mindestens 5 Tage ziehen lassen - besser sind 3 Wochen -, dabei das Glas gelegentlich schütteln. Im Kühlschrank sind sie einige Monate haltbar.
Für was können die Limetten verwendet werden?
Als Beilage sollen die fruchtigen Limettenstücke besonders gut zu gegrilltem Fisch oder Hähnchen, Currys oder Fondue schmecken. Kleingehackt passen sie in Salatdressings und zu rezentem Käse wie einem Rustique soll es auch lecker schmecken. Ich werde berichten .
** Dieser Schritt kann auch mit anderem hochprozentigem Alkohol vorgenommen werden, das muss nicht unbedingt Wodka sein. Aber im Gegensatz zu Zitronen sind Bio-Limetten kaum zu erhalten. Die werden ohne Spritzmittel meist klein und unansehnlich, sodass sie eher nicht gekauft werden und daher auch extrem selten zu finden sind.
Um die organischen Spritzmittel zu entfernen, reicht es nicht, Wasser (anorganisch) zu verwenden. Damit lösen sich die Spritzmittel nicht, das funktioniert nur durch den ebenfalls organischen Alkohol.
Abgesehen davon hab ich noch 4 ganze Limetten, die ich auch noch zu einem leckeren Pickle verarbeiten werden. Außerde, habe ich ein riesiges Stück fotogenes Ingwer einkassiert - das wollten viele -, da möchte ich morgen einen genialen Sirup draus machen. Das Rezept kommt von meiner Schwester.
Mein Birnen-Ingwer-Sharbat werd ich auch noch reinstellen (nur als Erinnerung an mich hier festgehalten, damit ich es nicht vergess.
Das Rezept hab ich von meiner Schwester bekommen. Schmeckt sehr lecker, hab allerdings die Zuckermenge drastisch reduziert.
Zitronen-Orangen-Ingwer-Sirup
Zutaten 700 g Ingwer, heiß abgewaschen, fein püriert oder in dünne Scheiben geschnitten 4 Bio-Zitronen, heiß abgewaschen, Schale abschälen, den Saft auspressen 4 Bio-Orangen, heiß abgewaschen, Schale abschälen, den Saft auspressen 1 l Wasser 180 g 1 Pck. Zitronensäure
Ingwer, Zitronen und Orangen und Schalen in einen großen Topf geben, Wasser zugeben und über Nacht ziehen lassen.
Mit dem Zucker aufkochen, ca. 20 Minuten köcheln lassen und die Zitronensäure zugeben.
Den Sirup in ausgekochte, sterilisierte Flaschen abfüllen. Akühlen lassen.
1 Schnapsgläschen voll Sirup mit heißem Wasser zum Tee aufgießen.
Alternativ kann man im Sommer mit Eiwürfeln den perfekten Drink damit mischen.
Im Ursprungsrezept wurde auf die Menge 1 kg Zucker verwendet. Ich habe den Zucker auf den notwendigen Anteil von 17 % reduziert, das reicht zum längerfristigen konservieren.
Die Zitronensäure kommt dazu, damit der Sirup, wenn er geöffnet wird, durch die zusätzliche Säure gegen Verderb geschützt wird.
Sharbat oder auch Sharab, Sherbet oder Shrub (englisch) genannt, ist ein uraltes Getränk, das wurde schon im 12. Jahrhundert erwähnt, das aus dem persischen Raum stammt. Irgendwann kam es auch mal nach Europa und war dann die Grundlage für das spätere Sorbet, das man hier ja als Dessert kennt.
Ich hab das Getränk im Zusammenhang mit der levantinische Küche entdeckt und bin total begeistert. Da werde ich sicher noch mehr Varianten ausprobieren.
Getrunken wird Sharbat in der Regel gekühlt.
Das Getränk kann man in beliebiger Kombination zubereiten, Grundrezept ist:
2 Teile Früchte : 2 Teile Essig : 2 Teile Zucker (kann man auch auf 1 Teil Zucker reduzieren)
Zutaten 2-3 reife Birnen, in Stücke geschnitten (ca. 500 g) 50 g Ingwer, gerieben 240 g Zucker, Honig oder Rohrzucker (kann man auf 100 g reduzieren, dann bleibt der Sharbat immer noch lange haltbar) 240 ml Essig (mild, ohne zu viel Eigengeschmack, also kein Himbeeressig – Apfelessig, weißer Balsamico, Weißweinessig, kann man auch mischen)
Die Birnen und den Ingwer in ein sauberes gut verschließbares Glas geben.
Die Essigmischung erwärmen, soll aber nicht aufkochen, es soll keine Schaumbildung geben. Den Essig in das Glas mit den Birnen und Ingwer gießen und sofort verschließen.
Das Glas zum Reifen an einen dunklen, kühlen Platz stellen und mindestens 3 Wochen ziehen lassen – wird er zu früh rausgenommen, schmeckt es nachher zu sehr nach Essig.
Nach den 3 Wochen die Früchte abgießen, mit dem Zucker, Honig oder Rohrzucker in einem Topf mischen, aufkochen und so 10 Minuten köcheln lassen.
Vom Herd ziehen, warten bis der Schaum sich verzogen hat und dann in vorbereiteten Flaschen geben. Dann ist der Sharbat eigentlich fertig und kann serviert werden.
Aber wenn man noch ein bisschen Geduld hat- Wenn man den Sharbat jetzt nochmal 3 bis 4 Wochen reifen lässt, wird der Geschmack richtig rund. Es riecht dann zwar noch leicht nach Essig, schmeckt dann aber weich und ist ein echt besonderes Getränk.
Sharbat kann man mit allem möglichen mixen:
1,5 EL vom Sharbat mit 0,3 ml Wasser oder Mineralwasser auffüllen. Wer mag kann auch noch frische Minze oder Rosmarin zugeben. Kann man anscheinend auch gut mit Wodka oder Gin Tonic mischen, das hab ich allerdings noch nicht selbst probiert.
Ich habe heute Salbeisirup zubereitet, ich habe einen Riesenbusch Salbei im Garten. 1l Wasser 1kg Sirupzucker 4 große Handvoll Salbei grob geschnitten.
Wasser mit Zucker aufkochen bis sich der Zucker gelöst hat dann Salbei dazu, einmal kurz aufkoche16565795169707248974297641323130.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)n lassen. Dann 72 Stunden kühl durchziehen lassen. Nochmal aufkochen, durch ein feinrs Haarsieb abseihen und noch heiß in Flaschen füllen.
Eignet sich sehr gut im Winter bei Halsschmerzen und Heiserkeit, als Heißgetränk 1 zu 6 verdünnen. Im Sommer kalt mit Mineralwasser aufgespritzt gegen übermäßiges Schwitzen.
Zutaten für 3 Gläser à 180 g 1 EL Rapsöl 3 mi Zwiebeln, grob gewürfelt 60 g Zucker 2 mittelgroße Äpfel, gewürfelt (1 x 1 cm) 3 EL fein gehackter Ingwer 50 ml Wasser 50 ml Essig ! EL Ras.el-Hanout 1/2 TL Kurkuma oder Curry Pariser Pfeffer oder geschroteter Pfeffer 1-2 TL Fenchelsaat Salz
Rapsöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln andünsten. Zucker darüberstreuen und karamellisieren lassen. Äpfel und Ingwer unterrühren und mit Wasser und Essig ablöschen. Bei mittlerer Temperatur köcheln lassen. Die Äpfel sollten noch bissfest sein.
Würzen und in Gläser abfüllen. Auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.
Serviertipp:
Schmeckt sehr lecker zu einem überbackenen Käsebrot oder Brot mit Ziegenkäse. Zu gegrilltem Fisch oder Hähnchen passt es ebenfalls gut.
Vorher hab ich ein Glas mit einer Dose abgetropfter Linsen gemischt und noch ein paar der eingelegten Papayakerne dazugegeben (grüner Pfeffer geht auch). Dann den Rest Feta gewürfelt und untergemischt. Das war ein sehr schneller Salat, optimal bei dem Wetter. Die zweite Hälfte werde ich morgen mit Chorizowürfel mischen .
Ich habe Apfel Kürbis Marmelade gemacht und hab mir mal zum Testen Papierdeckchen für Marmelade gekauft . Bin zufrieden werden wir für Weihnachten auch machen.