Ich probiers mal mit der Paul Klar Diät Warum? Ich habe mich schon über so einige Diäten und Konzepte orientiert. Von Wunderdiäten oder Wunderstoffen im Diätessen halte ich gar nichts. Ich will wissen, was wirklich geht, womit ich was bis wann erreichen kann. Auch möchte ich mir nicht bis aufs iTüpfelchen vorgeben lassen, was ich in einer Diät zu essen habe. Fasten, auch in Intervallen, ist wohl eher doch nicht so mein Ding. Zwar finde ich die Idee reizvoll, zwischendurch immer mal wieder normal essen zu können, quasi Diätpausen einlegen zu können. Aber das Wenige an den Fastentagen ist mir dann doch zu wenig. Low Carb – ja, O.K. Low Fat aber auch O.K. Warum auf eines von beiden festlegen? Hängengeblieben bin ich bislang bei der Paul Klar Diät, weil man dabei wochenends essen kann, was man will und trotzdem abnehmen soll. Außerdem ist man dabei nicht auf nur Low Carb oder nur Low Fat oder nur irgendetwas anderes Einseitiges festgelegt. Man kann sich für die Hauptmahlzeit des Tages von allem das beste herauspicken und tlws. auch „normale“ Gerichte essen, Hauptsache die Kalorien stimmen. Das klingt jedenfalls schon mal flexibler und abwechslungsreicher als andere Diäten. Mir würde ein halbes Kilo pro Woche schon reichen auch wenn damit ein Kilo pro Woche möglich zu sein scheint. Weil die Diät ja nach Kalenderwochen aufgebaut ist, fange ich am besten Montag damit an. Dann kann ich das Wochenende noch schlemmen Ich berichte dann später wie es mir dabei gegangen ist und was dabei herausgekommen ist.
Ich hab mir schon mal eine kleine Excel-Datei erstellt, in die ich eintragen kann, was ich gegessen habe, wie viele Kalorien das jeweils sind und wieviel insgesamt am Tag, wie viele Kalorien ich eingespart habe, wie viel mir an dem Tag noch bleiben und wie viel ich unter dem Strich an dem Tag abgenommen haben müsste. Praktisch so ein kleines Diättagebuch.
Gestern war die Hälfte meiner ersten Diätwoche erreicht. Der Ess-Rhythmus, zwei kleinere Mahlzeiten, dafür eine größere, passt ganz gut zu meinem auch sonst gewohnten Schema. Da ich normalerweise abends meine Hauptmahlzeit nehme, mache ich das jetzt genauso. Damit unterscheidet sich mein Diätplan gar nicht so sehr von meinem gewohnten Essen, jedenfalls nicht im Ablauf. Das macht es leichter. Zum Frühstück habe ich mich für die Quarkvariante entschieden. So angemacht, wie Klar es beschreibt, lässt er sich sehr gut essen und schmeckt sogar ganz lecker. Und es hält wirklich lange satt. Bis zum frühen Nachmittag habe ich gar nicht ans Essen gedacht. Mittags esse ich aber auch sonst eher wenig. Bei der Paul Klar Diät reicht mir dabei eine Scheibe Brot mit magerem Wurstaufschnitt oder, wenn ich die Möglichkeit dazu habe, ein Salat mit etwas magerem Hühnerfleisch. Abends muss ich mich nach dieser Diät gar nicht so sehr einschränken. Trotzdem habe ich kalorienärmer gegessen als eigentlich nötig, z.B. ohne Fett geschmortes Gemüse, angemacht mit ein wenig Brühe und als Proteineinlage pro Portion 200 Gramm Garnelen, aber auch ein fast normales Essen nur ohne Sättigungsbeilage und möglichst fettarm reicht aus. Auf der Waage sehe ich schon gut ein erstes Kilo weniger. Aber wie Klar sagt, geht das erste schnelle Abnehmen vor allem auf Glykogen und davon gebundenes Wasser zurück. Am Ende wird zählen, was ich nach einer Woche über 1 Kilo hinaus abgenommen habe. Das liegt ja noch vor mir. Wenn es mich überkommt doch mehr schnabulieren zu wollen, denke ich einfach daran, dass ich das am kommenden Wochenende (übermorgen!) ja schon wieder kann. Das macht es für mich tatsächlich leichter, mich im Moment etwas mehr zurückzuhalten. Als nächstes bin ich neugierig, was die Woche unter dem Strich auf der Waage bringt und vor allem was davon über das Wochenende übrigbleiben wird. Etwas Sorge habe ich schon, ob das freie Essen am Wochenende nicht doch alles wieder auf die Hüften bringt. Nächste Woche weiß ich mehr.
Aber ist diese Diätform nicht einfach Kalorienzählen? Du schränkst Dich unter der Woche eher ein, am Wochenende darfst Du "mehr" essen, aber wenn über die gesamten 7 Tage unterm Strich ein Defizit rauskommt, dann nimmst Du natürlich ab. Hängt natürlich stark davon ab, wieviel Kalorien Du am Wochentag zu Dir nimmst und wie "ausufernd" es dann am Wochenende ist.
Juhu! 2 Kilo sind geschafft!! Ein ganz klein wenig mehr - also weniger - zeigt die Waage sogar an. Auch wenn eins davon wahrscheinlich eher verlorenes Wasser ist, ist das andere ist dann immerhin echt. Und das obwohl es mir gar nicht so schwergefallen ist. Jetzt ist Wochenende und ich will wirklich ganz „normal“ essen, schon um auch zu sehen, wieviel dadurch wieder auf die Waage kommt. Ich werds nicht übertreiben, mir aber auch nichts verkneifen. Jedenfalls finde ich es gut, jetzt mal zwei Tage loslassen zu können, bevor es wieder damit losgeht.
Zitat von leseratte69 im Beitrag #6Aber ist diese Diätform nicht einfach Kalorienzählen? Du schränkst Dich unter der Woche eher ein, am Wochenende darfst Du "mehr" essen, aber wenn über die gesamten 7 Tage unterm Strich ein Defizit rauskommt, dann nimmst Du natürlich ab. Hängt natürlich stark davon ab, wieviel Kalorien Du am Wochentag zu Dir nimmst und wie "ausufernd" es dann am Wochenende ist.
Ja natürlich ist es so. Aber so ist es doch bei allen Diäten, also dass man dabei weniger Kalorien zu sich nimmt. Entscheidend ist ja letztlich das Wie. Uns so wie bei dieser Diät gefällt es mir bislang ganz gut.
Jetzt ist das erste Wochenende herum. Ich habe an beiden Tagen gut gefrühstückt, abends gabs Spaghetti Bolognese und am Samstag habe ich mir eine Liefer-Pizza gegönnt. Nach dem Spaziergang bei schönstem Herbstwetter am Sonntagnachmittag gabs für mich mich und meine Lieben Erdbeer-Joghurt-Torte zum Kaffee. Danach war ich aber schon etwas besorgt, was meine Waage dazu sagen würde. Weil als erstes nach einer Diät wieder Glykogen und Wasser eingebaut werden soll, habe ich mich aber nicht gleich am Montagmorgen gewogen. Um zu sehen, ob ich über die Tage mit freiem Essen wieder echten Speck angesetzt habe, musste das erst einmal wieder weg. Deshalb habe ich einen Tag lang mit dem Wiegen gewartet. Und heute, was soll ich sagen: kein Kilo ist wieder hinzugekommen, nichts, was auf der Waage zu sehen wäre.
Kalorien hatte ich in der Diätwoche zwar gezählt, aber mehr aus Neugier. Sonst braucht man das eigentlich gar nicht unbedingt. Die beiden kleinen Mahlzeiten haben sowieso kaum Fett- und Kohlenhydrate. Nur bei der größeren habe ich darauf geachtet, dass sie nicht mehr als 400 Kalorien hat. Aber wenn man Fett vermeidet, auf Sättigungsbeilagen verzichtet und es mit der Portionsgröße nicht übertreibt, bleibt man eigentlich sowieso praktisch immer darunter. Dann muss man auch dabei keine Kalorien zählen. Getrunken habe ich meist Wasser, Null-Kalorien-Limo, Tee und morgens Kaffee ohne Milch und Zucker. Smoothies waren tabu. Man muss ja aufpassen, dass man die Kalorien nicht mit dem Getränk einträgt. Aber so war ich auf der sicheren Seite.
Jetzt bin ich schon mitten drin in meiner zweiten Diätwoche. Der Wechsel vom Wochenende zum Diätmontag ist mir nicht sonderlich schwergefallen, jedenfalls nicht so, wie ich es nach dem ungezügelten Wochenendessen gedacht hätte. Mal schauen, was diese Woche so bringt. Und in vier Tagen ist ja schon wieder Diät-Auszeit. 😊
Schau aber schon, dass Du Fett einbaust. Fette (natürlich gesunde) sind wichtig und gehören in jede Mahlzeit.
Außerdem ist es richtig das Zero Limo keine Kalorien hat, aber sie hat ebensowenig Nährstoffe, die Dein Körper jedoch dringend braucht. Deshalb würde ich persönlich lieber zum Smoothie greifen als zur Limonade. Der Smoothie wäre dann aber bei mir Teil des Frühstücks und kein Getränk für zwischendurch
Hallo cherry-pie, vielen Dank für die Tipps! Ich habe jetzt, nach drei Wochen vier Kilo runter, immerhin schon die halbe Miete. Inzwischen fällt es mir immer leichter mich einzuschränken, ich fühl mich sogar richtig gut dabei. Irgendwie habe ich dabei das Gefühl als ob ich fitter bin, was ja eigentlich gar nicht sein kann. Oder vielleicht doch? So was hört man ja immer wieder von welchen die gefastet haben. Lustigerweise esse ich auch am Wochenende gar nicht mehr so viel. Nicht weil ich mich dann auch einschränken möchte, sondern weil ich gar nicht mehr so viel essen kann, wie vorher. Ich bin einfach viel schneller satt. Ich wiege mich jetzt nur noch freitags immer gleich nach dem Aufstehen. Beim täglich wiegen nervt es mich, dass an manchen Tagen gar nichts zu sehen ist und die Waage manchmal sogar mehr anzeigt. Das motiviert mich nicht. Wenn ich mich nur einmal pro Woche wiege und das immer am gleichen Wochentag, sehe ich was ich in einer Woche wirklich geschafft habe. Das reicht mir. So mache ich jetzt weiter. Man kann das ganz gut längere Zeit aushalten. Heißhunger habe ich noch nicht gehabt. Das liegt vielleicht daran, dass ich mir nie lange etwas verbieten muss und ich mir wie Adele sogar auch Rotwein und Schokolade gönnen kann, jedenfalls an den Wochenenden.