Zitat von Eightball im Beitrag #87Ich habe am 01.01.2023 mit 18:6 Intervallfasten begonnen und seither 6,5 Kilo abgenommen. Ich esse zwischen 12 und 18 Uhr nur 2 mal, dazwischen nichts und nach 18 Uhr trinke ich 18 Stunden lang nur Kräutertee und Wasser. Am Anfang war es hart, aber der Körper gewöhnt sich schnell daran. Ich empfehle aber jedem, sich vorher ärztlichen Rat einzuholen, denn diese Methode ist nicht unbedingt für jeden geeignet. Und man sollte auch während der Essensphasen nicht ohne Ende Kalorien reinhauen, sondern sich gesund und ausgewogen ernähren, vor allem mit Protein, viel Gemüse und wenig Obst. Und ein wenig Sport gehört auch dazu.
Mir ist aufgefallen, dass ich eigentlich auch schon seit vielen Jahren mehr oder minder konsequent eine Art Intervallfasten mache. Ich habe noch nie gerne gefrühstückt. Als Kind wurde ich von meinen Eltern zu "gezwungen", mein Papa hat mir sogar ewiglange mein Nutellabrot geschmiert und mit viel Trara ist es auch irgendwann in meinem Bauch gelandet. Leider hielt man das ja damals für so extrem wichtig, dass Kinder vor der Schule gut frühstücken, also dachten auch meine Eltern, es wäre gesünder und sehr wichtig, der Tochter gegen ihren Willen ein Weißbrot mit Nutella einzuflößen, als sie einfach ohne Frühstück loszulassen. Ein Pausenbrot habe ich natürlich auch brav mitbekommen, aber tatsächlich habe ich auch das nur selten gegessen. Richtig Hunger hatte ich dann immer später beim Mittagessen zu Hause. Als ich dann älter wurde und ich mich selbst alleine fertig gemacht habe, habe ich dann auch nie wieder unter der Woche zu Hause was gefrühstückt. Konsequent a la, von dann und dann isst du gar nichts mehr, habe ich es aber natürlich nicht gemacht, auch weil ich das nie als Intervallfasten gesehen habe. Manchmal habe ich z.B. morgens nen Saft getrunken oder vormittags schon was Süßes... Jetzt wo ich mal wieder genau auf meine Ernährung achte, ist mir das erst aufgefallen und ich achte auch darauf, dann zumindest konsequent zu sein, auch wenn es bei mir wohl eher ein mildes 15:9 oder so ist. So wie es mir am besten mit Hunger und dem Tagesablauf passt. Abend ist bei mir die größte Essenszeit und da esse ich auch oft noch recht spät irgendwas. Das will ich auch nicht ändern, das würde ich nicht lange durchhalten. So kommt es öfter vor, dass ich um 22 Uhr das letzte esse und Mittag esse ich normalerweise ab 12, meist ab 13:00 Uhr. Etwas Hunger habe ich zwar schon ungefähr ab 10 oder 11, aber das passt gut für mich. Am Wochenende frühstücke ich dann so alle paar Wochen doch mal. Öfter schaffe ich es aber auch, am Wochenende eine noch längere Pause zu machen und erst ab 17:00 Uhr eine richtige Mahlzeit zu essen. Früher hat sich das manchmal halt so ergeben, jetzt probiere ich das konsequent, das hin und wieder so umzusetzen. Allerdings habe ich überhaupt gar kein Problem, auch mit 1-2 Hauptmahlzeiten über meinem Kalorienverbrauch zu essen, daher ist das für mich keine wirkliche geeignete Abnehmmethode. Eher passt es einfach gut in meinen Tagesablauf. Und ich bin froh, dass das heute akzeptierter ist und nicht mehr als riesengroße Schande von vernachlässigenden Eltern angesehen wird, aufs Frühstück zu verzichten.
Bis auf einige minimale Unterschiede hätte ich es nicht besser beschreiben können, wie das bei mir läuft und früher war. Wobei meine Mutter das mit dem "frühstücken müssen" ganz schnell gelassen hat, spätestens ab der Grundschule. Gegen 2 Kinder, die nicht frühstücken wollten (meine Schwester auch nicht), wurde ihr das - glaub ich zumindest - irgendwann zu nervenaufreibend am Morgen bzw. vor allem meinem Vater .
Meine Eltern haben da glaube ich erst als ich 14/15 war, so richtig locker gelassen. Meine Schwester war immer eine sehr sehr gute Frühstückerin, die einzige Mahlzeit am Tag wo sie gut gegessen hat. Bei mir genau andersherum und ich war als Kind zwar noch schlank, aber auch damals hat es sich abgezeichnet, dass ich eher nach meiner restlichen Familie kommen würde (in meiner Familie hat fast jeder starkes Übergewicht), während meine Schwester da gar nicht zur Familie passte. Das könnte auch ein Grund sein, weshalb meine Eltern es für wichtig hielten, dass ich ordentlich frühstücke. Meiner Mutter gefällt es teilweise selbst heute nicht, wenn sie hört, dass ich noch immer nichts frühstücke. Tja, und heute kämpft meine Schwester am Untergewicht um jedes Gramm mehr und ich im Übergewicht um jedes Gramm weniger. Das Frühstück ist bei meiner Schwester immer noch die einzige Mahlzeit, zu der sie "normale" Mengen runterbekommt.
Ich habe auch gerade 48 Stunden lang Fasten (nur Wasser und ungesüßten Tee) hinter mir. Schön ist was anderes! Mir ging es zwar gut und ich hatte auch gar keinen so schlimmen Hunger, aber ich habe das Essen trotzdem sehr vermisst. Ich tat es auf Empfehlung von meinem Hausarzt. So lange wie möglich, aber besonders lange habe ich es nicht durchgezogen. Und hat wohl leider auch noch nicht den Effekt gebracht, den mein Arzt sich erhofft hat. Ich befürchte, ich muss es die Woche nochmal probieren, hoffentlich diesmal mit Effekt. Meine Motivation ist bei Null... 16/8 oder manchmal auch 20/4 schaffe ich problemlos, aber bei einem ganzen Tag ohne essen fühle ich mich, als hätte man mir mein Spielzeug weggenommen. Mein Abendessen ist einfach meine Belohnung und was schönes an jedem Tag, auf was ich mich freuen kann. Dann zu wissen, dass das auf unbestimmte Zeit wegfallen soll, hat mich unglücklich gemacht... Vielleicht wären theoretisch aber auch später in der Haltephase so alle paar Monate mal 2-3 Tage komplett Fasten (also ohne komischen Säfte oder Shakes) theoretisch gut, um Tage im Kalorienplus auszugleichen und gleichzeitig, wie mein Arzt sagt, dem Darm was gutes zu tun. Aber ist für mich schon ne richtige Qual und das liegt nicht einmal so sehr am Hunger.
Die letzten 2 Monate hatte ich ab und zu (~4-5 x) Tage, an denen ich mich kaum bremsen konnte mit Nüssen, Resten (die könnten ja schlecht werden...) und geschenkten Leckereien (schnell weg damit). Abends im Bett habe ich meinen vollen Bauch verflucht und zum Ausgleich am nächsten Tag nix gegessen, sondern nur Tee getrunken. Das war dann eine recht gute Erholung. Heutzutage halte ich nur noch maximal 2 Tage durch.
Als ich so 18 bis ca. 25 Jahre war, konnte ich viel länger fasten, 14 Tage gingen gut. 2012 hatte ich das mal wieder versucht aber nach 4 Tagen war ich so kraftlos, dass ich auf dem Weg zum Garten fast vom Fahrrad gefallen bin. Habe mit im nächsten Geschäft Bananen gekauft und diese erst mal verspeist. Nach 15 Minuten ging es weiter.
Reife, aromatische Birnen und reifer aromatischer Hartkäse = totales Glück
Du hast früher 14 Tage lang am Stück wirklich gar keine Kalorien oder Vitamine und andere Nährstoffe aufgenommen?? Wow, das ist schon krass lang. Da hat der Körper sicher auch schon angefangen, Muskelmasse abzubauen. Also an und für sich halte ich hin und wieder fasten ja für eine ganz gute Idee, die auch gesundheitliche Vorteile haben kann, aber länger als ca. 3-4 Tage halte ich dann in den meisten Fällen nicht mehr für empfehlenswert und hat dann irgendwann mehr Nachteile als Vorteile. Man isst ja auch nicht nur wegen der Kalorien (davon haben Übergewichtige natürlich genug Reserven), sondern auch für Vitamine, essentielle Aminosäuren und Fettsäuren etc..
Ich habe früher einmal im Jahr Fasten nach Buchinger gemacht (also mir Gemüsebrühe, Gemüse- und Obstsäfte). Das hat mir sehr gut getan. Das habe ich meist 10 Tage gemacht (also einen Abbautag, sieben Fastentage und 2-3 Aufbautage). Vielleicht mache ich das mal wieder.
Zitat von Sporty im Beitrag #102Ich habe früher einmal im Jahr Fasten nach Buchinger gemacht (also mir Gemüsebrühe, Gemüse- und Obstsäfte). Das hat mir sehr gut getan. Das habe ich meist 10 Tage gemacht (also einen Abbautag, sieben Fastentage und 2-3 Aufbautage). Vielleicht mache ich das mal wieder.
Da mache ich mit. ich brauch einen Pack-An Und das ist immer ein guter Start Der 05.02. ist ein gutes Datum für mich Danke
Zitat von Sporty im Beitrag #102Ich habe früher einmal im Jahr Fasten nach Buchinger gemacht (also mir Gemüsebrühe, Gemüse- und Obstsäfte). Das hat mir sehr gut getan. Das habe ich meist 10 Tage gemacht (also einen Abbautag, sieben Fastentage und 2-3 Aufbautage). Vielleicht mache ich das mal wieder.
Das erinnert mich an die Mayr-Kur, die meine Schwiegermutter (Diabetes TypII) unter Aufsicht ihres Arztes, über viele Wochen hinweg gemacht hat. Ich weiß gar nicht, wie sie das ausgehalten hat. Immer nur trockenes Brötchen und Milch Und dann für die Familie normale Mahlzeiten zubereiten, das grenzt doch an Folter
Intervallfasten macht mir tatsächlich nix aus, aber tagelang auf feste Nahrung zu verzichten, das ist nichts für mich, da würde ich unleidlich werden.
Halte durch, denn steinige Wege führen oft zu einem wunderschönen Ort!