Ich esse selten Stollen, kenne es aber auch so, dass man sich vom Stollen eine Scheibe abschneidet und mit Butter bestreicht und dann isst. Da gibt es sicher wieder regionale Unterschiede.
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun
Es gibt ja auch ganz unterschiedliche Arten von Stollen. Hefe oder Quark. Ich backe die Stollen aus einem Zwillingsteig. Rührteig und Brandteig gemischt. Die sind extrem saftig.
Je mehr ich drüber schreibe, umso mehr Lust kriege ich, auch welche zu backen
Halte durch, denn steinige Wege führen oft zu einem wunderschönen Ort!
Zitat von Maxipiz im Beitrag #1123Frage: hab gelesen, dass viele die Stolle backen, lagern und erst kurz vor dem Verzehr buttern und zuckern. Weiß jemand evtl., was das genau für Vorteile bringt?
Wenn der Stollen zu trocken ist, kann man ihn dadurch wieder saftig bekommen. So wurde es mir zumindest mal erklärt. Ich kenn das aber auch nur so, dass man den direkt nach dem Backen buttert und dann eine dicke Schicht Puderzucker drüber streut, um genau das Austrocknen zu verhindern.
Zitat von laydi im Beitrag #1124Wenn man sie erst erkalten lässt, kann doch die Butter gar nicht in den Stollen eindringen, sondern bleibt als Schicht oben drauf :
Die Butter ist auch nicht in erster Linie dazu da, in den Stollen einzudringen (also beim Dresdner Christstollen), da ist ja die Butter schon im Teig enthalten, sondern um das Austrocknen zu verhindern.
Zitat von Wuselsuse im Beitrag #1126Ich esse selten Stollen, kenne es aber auch so, dass man sich vom Stollen eine Scheibe abschneidet und mit Butter bestreicht und dann isst.
Das macht man dann ja, wenn man den Stollen isst. Das kenn ich von meinen Eltern bzw. jetzt noch von meiner Mutter so, vor allem, wenn der Stollen irgendwann trockener wird, dass sie dann Butter auf den Stollen streichen. Am Anfang wird er meist ohne Butter gegessen.
Stollen ist ja insgesamt ein sehr haltbares Gebäck, früher war es so üblich, dass man die letzen Scheiben zu Ostern gegessen hat. Der Stollen schmeckt nach dieser langen Reifezeit kurz vor Ostern am besten, da sich bei kühler und dunkler Lagerung die Gewürze und Früchte erst so richtig entfalten. Bei meinen Eltern hat er allerdings nie solange gehalten .
Zitat von Ele im Beitrag #1128@laydi verrätst du mir bitte das Rezept?
Sehr gerne @Ele ich hoffe man kann es lesen, ansonsten tippe ich es schnell hier rein
laydi
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Den Rindertalg für den Rührteig kann man weglassen. Man bekommt das eh nur ganz schwer. Selbst die Landmetzgereien hier verkaufen das eher nicht. Schweineschmalz hat man wohl genommen, weil das in fast jedem Haushalt verfügbar war durch die Hausschlachtungen. Wer das nicht mag, kann es sicherlich durch Butter ersetzen.
Wir persönlich mögen kein Orangeat und Zitronat, deshalb taucht das im Rezept nicht auf, kann aber durchaus auch rein.
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…Stollen ist natürlich nach dem Backen trocken, muss ja erstmal durchziehen, nach 3-4 Wochen ist er dann doch erst richtig gut! Keiner aus Sachsen oder so hier, der da mal ein Machtwort sprechen kann?
Mir als ollem Preußen glaubt ja eh keiner..
Das Buttern kurz vorm dem Verzehr bezog sich aber nicht auf die Butterstulle von Wusel, sondern auf das Buttern/Zuckern des ganzen Laibs, so hatte ich das heut früh in einigen Dresder-Stolllen-Blogs gelesen. Versteh halt nur nicht, warum genau. Einer schrieb mir aber gerade, aus seiner Sicht wegen der längeren Haltbarkeit, falls die Butter vllt doch irgendwann die Grätsche macht. Und die Zutaten war ja früher recht teuer..
Wurscht - ich mach das nachher gleich nach dem Backen wie immer!
Mitsingen erlaubt: Radlers Abendlied und: ...ich schulde dem Leben ein Leuchten in meinen Augen..
Meine Küche gleicht im Moment einem Schlachtfeld… die größte Herausforderung war wie immer, die Unmengen Rosinen, Sukkade, Mandeln und so da reinzukneten, auf Wunsch eines einzelnen Herrn und seiner Brut muss da immer viiiiel mehr rein als im Rezept… Doof nur, dass er heut zum Kneten nicht anwesend ist, ich hab da echt Probleme gehabt …
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Es kommt halt auf das Rezept an. Quarkstollen ist auch nicht trocken nach dem Backen. Einen richtig guten Dresdner Stollen hab ich noch nicht gegessen.
Alles was man hier so zu kaufen bekommt, hat mich nicht vom Hocker gehauen.
Ich bleibe bei meinem Rezept, wenn überhaupt
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Das Küchenproblem kenne ich. Hab immer so 6 Stück gebacken. Immer 2 gleichzeitig im Ofen. Währendessen den Teig für die zwei nachfolgenden gemacht. Dann für jeden Stollen die beiden Teige herstellen. Störung kann man da nicht gebrauchen. Und jedesmal der Abwasch zwischendurch. Ach nee, in diesem Jahr eher doch keinen Stollen ... oder doch???
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Staune auch, im letzten Jahr hatte ich 2x4 je im laufenden Betrieb gebacken, zwischen Schreibtisch und Küche immer hoch und runter gerannt. War aber - zumindest in der Erinnerung - nicht so ne Sauerei wie heute.
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